Ilzers Lob für Coufal: „Vlad ist ein Randstück“

Diese Premiere weckt die Lust auf mehr: Das Debüt von Neuzugang Vladimir Coufal bei der TSG Hoffenheim im finalen Testspiel gegen den FC Metz (8:0) ist mehr als gelungen.

Neuer Tscheche mit gelungenem Debüt

Entsprechend zeigte sich auch Trainer Christian Ilzer am Samstagabend hochzufrieden mit dem Tschechen: „Mit ihm haben wir einen Spieler getroffen, der das Profil, das wir suchen, sehr gut verkörpert.“ Der Österreicher vergleicht die Aufgabe seiner Landsmänner Andreas Schicker und Paul Pajduch, die als Sportgeschäftsführer und Technischer Direktor den Kader zusammenstellen, mit dem Zusammensetzen eines Puzzles: „Die Ränder und ein paar markante Punkte in der Mitte sind relativ leicht zu finden. Die kleinen Details, an denen bauen wir noch.“

Nach einer Stunde geht es raus mit Applaus

Dass der neue Mann fürs Erste gesetzt ist, macht Ilzer in seinem Bild unmissverständlich klar: „Vlad ist ein Randstück.“ Die TSG Hoffenheim hatte Vladimir Coufal erst am Dienstag unter Vertrag genommen. Hintergrund ist die schwere Verletzung von Valentin Gendrey (Knöchelbruch und Syndesmoseriss). Der 32-Jährige war zuletzt vereinslos, hatte also kein Mannschaftstraining. Insofern war zumindest mit Anfangsschwierigkeiten zu rechnen.

Allerdings demonstrierte Coufal beim 8:0 gegen den FC Metz, dass er keinerlei Anlaufzeit benötigt. Defensiv war er kaum gefordert gegen die harmlosen Franzosen, offensiv hatte der Rechtsverteidiger einige gute Aktionen und sowohl am 2:0 durch Wouter Burger sowie am 6:0 durch Tim Lemperle gehörige Anteile. Ein rundum gelungenes Debüt also. Nach gut einer Stunde ging es raus mit Applaus im Massenwechsel von Ilzer, der allen Kaderkräften Spielzeit bescheren wollte.

Damar zieht nach innen, Coufal nutzt die offenen Wege nach vorne

Auffällig: Dass Mo Damar vor ihm häufig in die Mitte zog und das Spiel an sich riss, bescherte Coufal nach vorne offene Wege, die der tschechische Nationalspieler zu nutzen wusste. Das daraus resultierende hohe Pensum bereitete ihm dabei keine Probleme, auch spielerisch überzeugte der Rechtsfüßer. Knapp 150 Premier-League-Partien für West Ham United, wo man Coufal zuletzt keinen Vertrag mehr gab, scheinen eine gute Basis zu sein für den Neustart in Hoffenheim.

Nach diesem starken Einstand jedenfalls darf sich Coufal vorerst mit Sicherheit als gesetzte Größe fühlen, wobei schon der Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal bei Hansa Rostock in sechs Tagen ihn mehr fordern dürfte als die harmlosen Franzosen.

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