Am letzten Tag des Transferfensters war auch RB Leipzig nochmal Bewegung im Kader. Drei Abgänge gab es zu verzeichnen, während ein neuer Spieler noch in der Heldenstadt angeheuert hat.
Xavi-Abgang soll intern aufgefangen werden
Eljif Elmas wechselte leihweise zurück zur SSC Neapel, von wo aus der Offensivspieler aus Nordmazedonien im Januar 2024 den Weg nach Leipzig beschritten hatte. Zudem verabschiedeten sich Lois Openda und Lutsharel Geertruida aus Leipzig. Openda zu Juventus Turin und Geertruida zum AFC Sunderland. Beide leihweise und beide mit Kaufoption der aufnehmenden Klubs.
Im Gegenzug präsentierte RB am Deadline Day noch einen weiteren Zugang. Conrad Harder, 20 Jahre dänischer alter Stürmer von Sporting Lissabon, soll Openda ersetzen und 23 Millionen Euro kosten.
Noch kein Abnehmer für Haidara, Kampl, Klostermann und Werner
Mit den drei Abgängen vom Montag – plus dem zu Eintracht Braunschweig ausgeliehenen Nachwuchsstürmer Robert Ramsak – kann RB Leipzig eine Transferbilanz vorweisen, die sich sehen lassen kann. Die Ziele wurden weitgehend erreicht. Durch die Abgänge von Benjamin Sesko (Manchester United, bis zu 90 Millionen Ablöse) und Xavi (Tottenham, 60 Millionen Sockelbetrag plus Boni) hat RB bei insgesamt 14 Abgängen gute 160 Millionen Euro eingenommen (ohne die Kaufoptionen, die bei Openda, Vermeeren, Geertruida und Elmas noch greifen können) und die Ausgaben für die insgesamt acht Zugänge von etwa 95 Millionen Euro deutlich übertroffen.
Darüber hinaus ist es Leipzigs Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer gelungen, den Kader zu verkleinern und Spieler ohne Perspektive wie André Silva, Yussuf Poulsen, Elmas oder Vermeeren und Geertruida abzugeben. Komplett gelungen ist der erste Schritt der Kadererneuerung allerdings nicht. In Amadou Haidara, Kevin Kampl, Lukas Klostermann und vor allem Timo Werner konnten vier Spieler mit begrenzter oder ohne Perspektive nicht an einen anderen Klub vermittelt werden.
Zudem ist zumindest quantitativ der Abgang von Xavi zu Tottenham Hotspur nicht kompensiert worden. Aber Christoph Baumgartner hatte den niederländischen Techniker gegen den 1. FC Heidenheim überzeugend ersetzt, sodass die RB-Oberen zuversichtlich sein können, dass Xavis Position intern besetzt werden kann.