Katterbach: Falsches Trikot, richtige Einstellung

Dass Noah Katterbach bei seinem Comeback im Testspiel bei Sturm Graz (1:2) kein eigenes Trikot mit Namenszug hatte, lässt keinerlei Rückschlüsse auf seinen Status beim HSV zu. Der Ex-Kölner ist zum zweiten Mal nach einem Kreuzbandriss in Rekordzeit zurückgekehrt.

Wie der HSV-Profi in Rekordzeit sein Comeback schaffte

Am letzten Tag des Winter-Trainingslagers im türkischen Belek hatte sich Noah Katterbach im Test gegen FCSB Bukarest das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen, im Frühjahr 2023 hatte er die gleiche schwere Verletzung links und sagt mit einem Schmunzeln: „Ich hatte zweimal sechs Monate Pause, das ergibt zwölf Monate. So lange brauchen manche nach einem Kreuzbandriss.“

Der Linksfuß kann eine Alternative für die rechte Seite sein

Das Lächeln hat Katterbach nie verloren. Und genau das, glaubt er, war auch sein Erfolgsgeheimnis für die abermals äußerst kurze und erfolgreiche Reha-Phase. „Ich bin es nach der Diagnose direkt positiv angegangen und habe mich nicht gefragt: Warum ich? Ich habe mich direkt gefragt, welche Details es gibt, über Ernährung. medizinische Geräte oder zusätzliche Behandlungen, um zusätzlich ein paar Prozentpunkte rausholen zu können.“ Er stellte sich einen extra Ernährungsplan für die unterschiedlichen Reha-Phasen zusammen, kaufte sich Lymphgeräte – und kehrte in Graz deutlich schneller als erwartet zurück.

Nach der Partie am Samstag hatte der 24-Jährige im Mannschaftskreis eine kurze Rede gehalten, sich bei den Kollegen und den Medizinern bedankt, nun geht es für ihn darum, nach den ersten schnellen Schritten auf dem Weg zurück auch den Anschluss an die Startelf herzustellen. „Wir wollen Noah jetzt bewusst langsam aufbauen“, sagt Merlin Polzin und weiß: „Es wird in diesem Prozess auch eine Phase geben, die etwas schwieriger wird.“ Dass er sowohl den Fußballer als auch den Typen Katterbach gut gebrauchen kann, steht für den Coach außer Frage: „Noah hat immer den unbedingten Willen, der Mannschaft zu helfen. Er marschiert ohne Ende und ist extrem geeignet für das, was wir vorhaben.“

Zum Pluspunkt könnte für Linksfuß Katterbach dessen Flexibilität werden. Im neuen 3-4-3-System scheint die linke Schienenposition für Miro Muheim reserviert, rechts aber ist der Stammplatz für William Mikelbrencis keineswegs zementiert. Die Verantwortlichen loben die Entwicklung des Franzosen, haben angesichts von defensiven Wacklern aber auch den Rechtsverteidiger-Markt im Blick – oder sie nehmen Katterbach ins Visier. Der hatte schon unter den Ex-Trainern Tim Walter und Steffen Baumgart vereinzelt seitenverkehrt gespielt und dabei überzeugt.

Künftig soll wieder Katterbach draufstehen, wo Katterbach drinsteckt

Klar ist: Beim nächsten Einsatz wird Katterbach auch wieder ein eigenes Trikot, mit seinem Namen und der Rückennummer „3“, haben. Dass er beim österreichischen Meister „namenlos“ und mit der „45“ auflief, hatte nichts mit seinem Stellenwert, sondern einer Verkettung von Umständen zu tun: Beim vorangegangenen Trainingslager in Herzogenaurach hatte der HSV dem Gastgeber und Ausrüster „Adidas“ ein Katterbach-Trikot mit den Unterschriften aller Profis als Präsent überreicht, das andere war kurzfristig kaputt gegangen. Künftig soll aber auch wieder Katterbach draufstehen, wo Katterbach drinsteckt. Und das bedeutet vor allem – ganz viel positive Energie.

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