Mittelfinger und Papierkugel: DFB sperrt Baumgart nur für ein Spiel

Union Berlin muss nur einmal auf Steffen Baumgart verzichten. Der Cheftrainer der Eisernen kam nach seiner Roten Karte und seiner Mittelfinger-Geste in Frankfurt mit der Mindestsperre und einer Geldstrafe davon.

Union-Trainer sanktioniert

Steffen Baumgart kann aufatmen: Der Trainer des 1. FC Union Berlin verpasst zwar das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Hamburger SV am kommenden Sonntag (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Stadion An der Alten Försterei, wurde nach seinem Fehlverhalten im Gastspiel bei Eintracht Frankfurt darüber hinaus jedoch für kein weiteres Spiel gesperrt. Das DFB-Sportgericht sprach lediglich noch eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro aus.

Baumgart hatte in der Schlussphase der Sonntagspartie, die Union letztlich mit 4:3 gewann, eine Papierkugel auf den Platz getreten, nachdem er von Schiedsrichter Sven Jablonski verwarnt worden war. Dafür kassierte er die Rote Karte, die allein schon eine Mindestsperre von einem Spiel nach sich zieht. Später tauchten noch TV-Bilder auf, die zeigten, dass Baumgart rund um diese Szene den Mittelfinger Richtung Spielfeld gezeigt hatte.

DFB: Mittelfinger ohne konkreten Adressaten

Der DFB hielt nun fest: „Zu Gunsten von Trainer Baumgart hat das DFB-Sportgericht berücksichtigt, dass er sich nach dem Spiel in der Schiedsrichterkabine für sein Fehlverhalten entschuldigt hat. Straferschwerend fiel ins Gewicht, dass sein Verhalten zu weiteren Eskalationen, insbesondere auch aus dem Zuschauerbereich, hätte beitragen können. Zudem war sein unmittelbares Vortatverhalten straferschwerend zu berücksichtigen. Nach einem verwandelten Strafstoß der Frankfurter Mannschaft in der 87. Spielminute zeigte Baumgart kurz den ausgestreckten Mittelfinger der rechten Hand in Richtung Spielfeld, wobei das DFB-Sportgericht davon ausging, dass Trainer Baumgart mit dieser unsportlichen Geste keine konkrete Person beleidigen wollte.“

Seine Rote Karte hatte Baumgart unmittelbar nach dem Spiel bereut („Ich muss gucken, dass ich meine Emotionen im Griff habe – das war mein Fehler“), die Mittelfinger-Geste jedoch heruntergespielt („Ich habe ins Leere geguckt, also alles gut“). Offenbar überzeugten seine Argumente auch den DFB, der ihn vorab zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert hatte. Union und Baumgart haben dem Urteil bereits zugestimmt.

Gegen den HSV darf sich der Trainer am Sonntag nicht im Stadioninnenraum, den Umkleidekabinen, dem Spielertunnel oder dem Kabinengang aufhalten – von 19 Uhr bis eine halbe Stunde nach Abpfiff. Außerdem darf er in diesem Zeitraum mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten.

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