Nach Vier-Sekunden-Grätsche: FCA bangt noch um „Baller“ Claude-Maurice

Alexis Claude-Maurice hat sich bei Augsburgs Testspiel gegen Crystal Palace verletzt und muss vorerst kürzertreten.

Franzose in Österreich verletzt

Ganz genau vier Sekunden dauerte es am Freitagnachmittag in Bad Wimsbach, ehe die zweite Hälfte des Testspiels zwischen Augsburg und Crystal Palace für Alexis Claude-Maurice auch schon wieder beendet war.

Der Zehner war direkt nach dem Wiederanpfiff wüst von Ex-Frankfurter Daichi Kamada umgegrätscht worden und mit schmerzverzerrtem Gesicht liegengeblieben.

Nach eingehender Behandlung und ein paar zarten Gehversuchen schlich Claude-Maurice humpelnd am Platz vorbei in Richtung Katakomben und erweckte auch später, als sich die Mannschaft in Straßenkleidung auf dem Weg zum Abschlussabend machte, nicht den Anschein, als würde es ihm bereits besser gehen.

„Da klebt der Ball am Fuß. Überragende Technik, überragender Mensch.“ (Phillip Tietz über Alexis Claude-Maurice)

„Nichts Schlimmes“ lag laut Trainer Sandro Wagner unmittelbar nach dem Doppeltest vor. Tatsächlich droht Claude-Maurice kein längerer Ausfall, die Untersuchung in Augsburg ergab dennoch eine Stauchung im Sprunggelenk. Der französische Spielmacher muss ein paar Tage kürzertreten und droht, die Generalprobe am Samstag gegen Premier-League-Aufsteiger Sunderland zu verpassen.

Für den sonst gesetzten Claude-Maurice dürfen sich nun Neuzugang Elias Saad oder FCA-Haudegen wie Elvis Rexhbecaj und Arne Maier empfehlen. Gegen Palace rutschte Sommerneuzugang Kyliane Dong rein – das allerdings nur, weil Saad und Co. im zweiten Spiel des Tages in der Startelf standen und für Partie eins gar nicht auf dem Bogen gelistet waren.

Claude-Maurice schrieb Geschichte und ist nicht zu ersetzen

Dong gilt beim FCA als Wundertüte, kam ablösefrei vom französischen Zweitligisten Troyes und dürfte ein bisschen Eingewöhnungszeit bekommen. Im Trainingslager in Österreich hatte der Flügelspieler zudem einen Tag wegen muskulärer Probleme verpasst, anschließend aber wieder normal mitgewirkt.

Gleichwertig ersetzen lässt sich Claude-Maurice ohnehin nicht, das hat die vergangene Saison gezeigt. Der 27-Jährige, am Deadline-Day ablösefrei unter Vertrag genommen, meldete sich nach seiner ersten Einwechslung am 6. Spieltag gegen Gladbach (2:1) mit einem Tor an, im nächsten Heimspiel gegen Dortmund (2:1) erzielte er gleich beide Treffer. Und avancierte in der Rückrunde beim 3:0 in Gladbach zum ersten Augsburger Bundesliga-Spieler, dem ein lupenreiner Hattrick gelang.

Neun Tore und drei Vorlagen verzeichnete der Ausnahmespieler des FCA am Saisonende, hinzu kam ein Tor im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Schalke (3:0). Als „Baller“ bezeichnet Phillip Tietz seinen Teamkollegen aus dem Großraum Paris. „Da klebt der Ball am Fuß. Überragende Technik, ein überragender Mensch, eher ein ruhiger Charakter. Ein super Mindset, ganz klar in seinen Bewegungen. Er macht es dem Gegenspieler schwerer. Schön, so einen Spieler in den eigenen Reihen zu haben.“

Beim Pokalspiel in Halle könnte Trainer Wagner einen Ausfall Claude-Maurices im Notfall noch kompensieren, beim Ligaauftakt eine Woche später in Freiburg wird er dagegen dringend gebraucht.

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