Fast zwei Monate nach seiner schweren Verletzung hat sich Jamal Musiala zu Wort gemeldet. Der Bayern-Akteur sprach dabei über seine Genesung – und wann er wieder auf dem Platz stehen will.
Bayern-Akteur will bei WM in Bestform sein
Es war eine fürchterliche Szene im Viertelfinale der Klub-WM zwischen dem FC Bayern und Paris St. Germain (0:2). Bei einem Zusammenprall mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma knickte Jamal Musiala um und erlitt eine Sprunggelenkluxation sowie eine Fraktur des Wadenbeins. Musiala versucht, das Erlebte abzuhaken. „Ich habe die Szene bis heute nicht einmal im Video gesehen, nur Fotos davon“, sagte der 22-Jährige der Sport Bild.
Lieber konzentriert sich der Bayern-Akteur auf sein Comeback. Wann genau er wieder auf dem Platz steht, ist allerdings noch offen. „Ich nehme mir die Zeit, will kein Datum nennen. Aber bei dem Fortschritt, den ich bislang gemacht habe, würde ich sagen: Ich möchte 2025 noch Pflichtspiele mit dem FC Bayern bestreiten“, sagte Musiala. „Wenn ich wieder auf den Platz gehe, dann möchte ich bereit sein.“
Die ersten Schritte sind jedenfalls getan, und das im wahrsten Sinne des Wortes. „Meinem Fuß geht es gut, der Heilungsprozess verläuft nach Plan. Ich brauche keine Krücken mehr“, erklärte Musiala nun, gleichzeitig wolle er allerdings „nichts überstürzen“. Damit stößt er auch auf offene Ohren bei Bundestrainer Julian Nagelsmann, der Musiala zu Hause besucht habe, wie Musiala berichtet: „Besser ist es, wenn ich dann am Saisonende – und bei der WM! – in Bestform zurückkomme.“
Die Tribüne „tut weh“
Dem FC Bayern ist der Start in die neue Saison auch ohne Musiala geglückt, wobei der Rekordmeister dabei nicht durchweg überzeugen konnte. Letztlich stehen aber drei Pflichtspielsiege aus drei Partien zu Buche. Das Geschehen von der Tribüne aus verfolgen zu müssen, „tut weh“, räumte Musiala ein. „Ich weiß schon jetzt: Wenn ich wieder spielen kann, dann tue ich das, was ich liebe. Das gibt mir Motivation und Freude für meine Reha-Arbeit.“
Dass er Donnarumma, der inzwischen bei Manchester City unter Vertrag steht, nichts nachträgt, hatte Musiala schon unmittelbar nach der Szene erklärt und bekräftigte dies nun nochmals. „Ich kann mir vorstellen, wie schlecht sich Donnarumma in diesem Moment gefühlt hat. Er ist zum Ball gegangen und hat das nicht mit Absicht gemacht“, betonte Musiala, er sei „nicht sauer“ auf den Torhüter. Dieser habe sich danach bei ihm gemeldet: „Es ist alles gut, so etwas passiert.“