Der SV Werder Bremen ist ins Jahr 2025 gestartet, für das die Vorzeichen lange nicht mehr so gut standen. Im Angriff könnten sich jedoch Probleme andeuten.
Operativer Eingriff beim Stürmer
Dass der ursprüngliche Zeitplan nicht komplett aufgehen würde, das hatte man beim SV Werder Bremen jüngst bereits durchblicken lassen – weswegen das Fehlen von Justin Njinmah im Mannschaftstraining beim Jahresauftakt am Osterdeich für keine große Verwunderung sorgte.
Nachdem der Angreifer vor rund drei Wochen aufgrund anhaltender Sprunggelenksprobleme vorzeitig in die Winterpause geschickt wurde, um ihm „etwas Ruhe zu geben“, kam der Donnerstagnachmittag für Njinmah nun also noch zu früh, um wieder ins das Geschehen auf dem Platz einzugreifen. Der 24-Jährige spulte zuvor eine individuelle Einheit ab.
Ducksch-Einsatz in Leipzig „steht in den Sternen“
„Wir hoffen, dass er schnell wieder zur Mannschaft stößt, um uns dann zur Verfügung zu stehen und auch komplett schmerzfrei zu sein“, sagte Leiter Profifußball Peter Niemeyer über den Profi, der in dieser Saison aufgrund seines wochenlangen Ausfalls zu neun Bundesliga-Einsätzen (zwei Tore, zwei Vorlagen) kam.
Ebenfalls nicht dabei am Donnerstag war allerdings noch Marvin Ducksch. „Er hatte einen kleinen Eingriff an der Schilddrüse, nichts Schlimmes“, so Niemeyer, „auch er wird hoffentlich schnell wieder zurückerwartet auf dem Platz“. Auf Nachfrage wiederum ergänzte der 41-Jährige, dass ein Einsatz des Bremer Stürmers beim Re-Start in Leipzig „ein bisschen in den Sternen“ steht.
Sein Trainingsprogramm musste Ducksch aufgrund des geplanten Eingriffs zunächst aussetzen. Sorgt der vorläufige Ausfall nun für neue Sorgen im Werder-Angriff? Offenbar nicht, Niemeyer dazu: „Ich bin sehr optimistisch.“
Verpflichtet Werder noch einen Stürmer?
Dabei fehlte neben Michael Zetterer, Leonardo Bittencourt (beide krank) und Felix Agu (Außenbandprobleme) bei der ersten Einheit 2025 ja auch weiterhin Angreifer Keke Topp (Syndesmosebandriss) – und das noch voraussichtlich bis Februar. Die Bremer stehen somit durchaus vor der Frage, ob ihnen diese Konstellation im Sturm aktuell und für die restliche Saison als ausreichend erscheint.
Den Markt für diese Position haben die Verantwortlichen jedenfalls bereits verstärkt im Blick – handeln sie auch? „Ich will das nicht ausschließen, aber grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit der aktuellen Situation, zumal Marvin auch nicht lange ausfallen wird, hoffen wir“ erklärte Niemeyer. Generell sei Werder auf dem Transfermarkt zurzeit „schon sehr zurückhaltend unterwegs“, ließ der Profichef wissen. Zumal auch für etwaige Abgangskandidaten wie Olivier Deman noch keinerlei Anfragen vorliegen.
Niemeyer: „Eine Saison ist nicht nach 15 Spielen vorbei“
Die aktuellen Vorzeichen für das Jahr 2025 stehen mit 25 Punkten nach 15 Bundesligaspielen jedenfalls so gut wie lange nicht mehr: letztmals in der Spielzeit 2011/12. Eine Chance, die es zu nutzen gilt? „Eine Saison ist nicht nach 15 Spielen vorbei, sondern nach 34“, betonte Niemeyer: „Deswegen sehen wir das als Momentaufnahme total positiv und arbeiten daran, dass es dann auch bis zum Ende hin durchgeht.“