Polzins Bayern-Plan mit Vuskovic und Co.

Das Spiel beim FC Bayern könnte angesichts der Qualitätsunterschiede Kopfzerbrechen bereiten, HSV-Trainer Merlin Polzin will es als eines angehen „das wir uns verdient haben.“ In seiner Startelf könnte es durch Rückkehrer aus Verletzungen und drei Neulinge Veränderungen geben.

HSV-Neuling Sambi Lokonga im Lauftraining

Mindestens einer wird fast sicher nicht beginnen: Albert Sambi Lokonga. Der vom FC Arsenal verpflichtete Belgier drehte am Dienstagvormittag in Laufschuhen seine Runden um den Trainingsplatz. Polzin verrät, der 25-Jährige habe keine ernsthafte Blessur, er hat aber eine längere Krankenakte. Immer wieder ist Sambi Lokonga in den zurückliegenden drei Jahren mit Oberschenkelproblemen ausgefallen, und der Trainer sagt: „Wir wollen ein Gefühl für ihn kriegen, wann wir ihn belasten können und wann wir ihn rausnehmen müssen.“

Polzin vergleicht den geplanten Aufbau seines Mittelfeld-Neulings mit dem bei Yussuf Poulsen, der in den zurückliegenden beiden Jahren ebenfalls immer wieder von Muskelverletzungen geplagt wurde. „Wir versuchen es ähnlich wie im Umgang mit Yussi zu halten. Da haben wir es geschafft, ihn stabil zu halten.“ Der neue Kapitän wurde gegen Vorbereitungsende gesteuert, hatte zum Ligastart dann zwei Jokereinsätze und scheint nach den 60 Minuten im Test gegen Hannover (1:3) bereit für mehr, während für Sambi Lokonga am Samstag allenfalls ein Bankplatz in Frage kommt. Polzin: „Im besten Fall ist er dabei und das ist das Ziel, aber wir müssen abwarten.“

Dompé ist wieder im Training, womöglich aber nur Joker

Noch nicht auf dem Trainingsplatz im Volkspark ist der neben Sambi Lokonga und Fabio Vieira dritte Last-Minute-Neuling, Luka Vuskovic. Erst am Donnerstag kehrt der 18-jährige Innenverteidiger von Kroatiens U 21-Nationalmannschaft zurück, ein Startelf-Einsatz beim Rekordmeister aber ist nicht ausgeschlossen. „Luka hatte in der einen Trainingseinheit eine totale Überzeugung, eine unfassbare Ausstrahlung. Natürlich ist der Gedanke da, ihn ins Spielen zu bekommen“, sagt Polzin.

Festlegen, ob er den potenziellen neuen Abwehr-Chef nach dann nur zwei Einheiten bis zum Samstag in München bringt, will sich der 34-Jährige noch nicht. „Es hängt auch davon ab, wie Luka wiederkommt, ob es dann Sinn macht, ihn direkt reinzuschmeißen“, sagt Polzin, deutet aber an: „Der Gedanke ist auf jeden Fall da. Es ist dann auch eine Gefühlsfrage, ob er bereit ist. Er wird diese Frage sicherlich mit ja beantworten, aber es geht dann vor allem darum, ob auch ich das Gefühl habe.“

Ähnlich offen bleibt, ob Jean-Luc Dompé bei den Bayern startet. Der Linksaußen hatte in der abgelaufenen Woche wie Jordan Torunarigha pausiert, am Dienstag aber absolvierten beide das Mannschaftstraining. Schon am Montag, als der HSV-Kader zur Abwechslung geschlossen zum Box-Training gegangen war, hatten beide individuell auf dem Platz trainiert. Während Torunarigha in der Dreierkette starten wird, lässt der Trainer hinter Dompé nach auskurierter Sprunggelenkverletzung noch ein Fragezeichen. „Es ist das Ziel, ihn dabei zu haben, aber ob es am Wochenende schon für die Startelf reicht, werden wir sehen.“

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