Newcastle United hat ein erstes Angebot über 80 Millionen Euro für Benjamin Sesko eingereicht, Manchester United will wohl nachziehen. Noch aber sehen Leipzigs Bosse die Verhandlungen über ihren Torjäger nicht auf der Zielgeraden.
Wechsel des Leipziger wird konkret
RB Leipzig hat mehrere konkrete Anfragen für Benjamin Sesko erhalten. Dies bestätigte Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer am Samstag. „Auf Grund des wirklich sehr konkreten Interesses von mehreren Klubs haben wir entschieden, dass er heute nicht spielt“, sagte Schäfer nach der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Atalanta Bergamo und beantwortete die Frage, ob schriftliche Angebote eingegangen seien, mit den Worten: „Wenn ich sage, dass man starkes Interesse gezeigt hat und vorstellig geworden ist, liegt auf der Hand, was passiert ist.“
Mehre englischen Medien berichteten am Samstag, dass Newcastle United eine Offerte mit einem Gesamtvolumen von 80 Millionen Euro eingereicht habe, die sich aus 75 Millionen Euro Sockelablöse und fünf Millionen Euro Boni zusammensetzen sollen. Die Zahlen bestätigte Schäfer nicht, auch nannte er keine konkreten Vereine. Beim zweiten Klub handelt es sich allem Anschein nach um Manchester United, das zuletzt sehr offensiv um den slowenischen Stürmer warb.
Als eine „Bestätigung für den Spieler, dass er auf einem guten Weg in seiner Karriere ist“, bewertete Schäfer die Offerten, von einer bevorstehenden Einigung oder gar einem Vollzug könne aber keine Rede sein: „Ich möchte klarstellen, dass das nicht bedeutet, dass er sich auf den Weg macht zu einem anderen Klub. Und es heißt auch nicht, dass Benji auch nächste Woche nicht aufläuft.“ Augenscheinlich sieht man bei den RB-Entscheidern die ersten Anfragen und Angebote zunächst nur als Basis für den Einstieg in Verhandlungen und nicht schon als Abschluss.
„Kein neuer Stand“ bei Xavi
Leipzig hat bereits über 90 Millionen Euro in Neuzugänge investiert, aber erst sechs Millionen Euro für Ilaix Moriba (Celta Vigo) eingenommen. Die schwarze Null bei Transfers ist die klare Vorgabe, zumal nach sechs Jahren erstmals keine Erlöse aus der Champions League winken. Als zweiter großer Verkaufskandidat neben Sesko zählt Xavi, an dem der FC Chelsea interessiert ist.
„Da gibt es keinen neuen Stand“, berichtete Schäfer und betonte, dass Xavis Nicht-Berücksichtigung gegen Bergamo „ausschließlich medizinische Gründe“ gehabt habe: „Xavi hat aufgrund einer Nackenproblematik am Freitag nicht trainiert, deshalb stand er nicht zur Verfügung.