Als 6. reist der SC Freiburg zum Auswärtsspiel beim 3. Eintracht Frankfurt (Dienstag, 20.30 Uhr) und hat dabei ein Ziel für diese Saison im Hinterkopf – auch mal bei einem Top-Team der Liga zu punkten.
Lienhart eventuell wieder dabei
Wie in der vergangenen Saison tut sich der Sport-Club auch unter dem neuen Trainer Julian Schuster auswärts bei den Mannschaften auf den vorderen Tabellenplätzen schwer. In München verloren die Freiburger 0:2, in Leipzig 1:3, in Dortmund 0:4 und in Leverkusen kurz vor Weihnachten 1:5. „Wir wollen uns ergebnismäßig gegen die Top-Klubs verbessern“, sagte Schuster vor der Partie bei der Eintracht. Die ist für ihn „definitiv ein Top-Klub“, auch wenn sie nur drei Punkte mehr auf dem Konto hat als der Sport-Club (27).
Schuster schwärmt von Frankfurts „unglaublich großer Offensivkraft“
Trotz der mehr oder weniger deutlichen Niederlagen bei den Spitzenmannschaften war der SC-Coach vor allem in München, Leipzig und Leverkusen auch mit vielen Spielphasen zufrieden. Er setzt zudem auf den Lerneffekt. Insgesamt habe der SC „auch auswärts viele Punkte geholt und hatte viele Auftritte, auf denen sich aufbauen lässt“, wie Schuster findet. In Heidenheim (3:0) und Bremen (1:0) haben die Freiburger gewonnen, bei Union Berlin (1:1) und in Hoffenheim (1:1) jeweils einen Punkt geholt.
Frankfurt ist für Schuster eine Mannschaft, „die sich noch mal entwickelt hat, die eine unglaublich große Offensivkraft hat, die sich in der Bundesliga die meisten Torchancen herausspielt, weil sie sich als Mannschaft gefunden hat, aber natürlich auch wegen der hohen Qualität und dem enormen Tempo in der vordersten Linie“.
Omar Marmoush – der laut Eintracht-Trainer Dino Toppmöller trotz Manchester-City-Interesse spielen soll – und Hugo Ekitiké bezeichnete Schuster als „sehr spannendes und herausforderndes Sturmduo, bei dem es schön ist, zuzuschauen“. Beide würden sich punktuell immer mal wieder „aus der Defensivarbeit befreien, um für die Umschaltmomente da zu sein“. Deshalb müssten sich seine Spieler sehr gut untereinander coachen.
Lienhart hat sich vom Fieber erholt
Möglicherweise ist da auch Philipp Lienhart wieder gefragt, der im Trainingslager in Spanien Fieber bekam und gegen Kiel krank zuschauen musste. „Es geht ihm besser, er hat schon wieder leicht belastet“, sagte Schuster nach dem Heimsieg gegen den Aufsteiger, ließ aber offen, ob der Österreicher schon wieder eine Option für Frankfurt ist.
Gegen Kiel hat der SC-Coach einiges auf dem Platz gesehen, was zuvor im Trainingslager so besprochen wurde. „Wichtig ist mir auch immer, dass die Jungs in den Austausch kommen, dass sie über unsere Spielweise diskutieren“, erklärte Schuster. „Sie sind diejenigen, die die Entscheidungen auf dem Platz treffen und das auf den Platz bringen müssen. Und deshalb müssen sie sich in der Struktur unserer Herangehensweise eben auch wiederfinden.“
Nun hofft Schuster darauf, dass sein Team bei der Eintracht weitere Fortschritte macht. „Es sind tolle Herausforderungen, die uns jetzt bevorstehen“, findet er. Nach dem letzten Hinrundenspiel in Frankfurt geht es mit dem ersten Rückrundenspiel beim VfB Stuttgart weiter, eine Woche später ist der FC Bayern zu Gast in Freiburg.