Steffen schimpft wegen Platzverweis: „Das ist völlig übertrieben“

An der deutlichen Niederlage im letzten Heimspiel des Jahres gab es nichts zu lamentieren. Zu gut, zu stabil und zu treffsicher hatte sich der VfB Stuttgart schließlich an der Weser präsentiert. Dass Werder Bremen die Partie aber in Unterzahl fertigzubringen hatte, stieß den Beteiligten sauer auf.

Doppelter Werder-Frust

Über 600 gespielte Pässe, über 60 Prozent Ballbesitz und auch deutlich mehr gewonnene Zweikämpfe: Der VfB Stuttgart war als dominante Mannschaft an der Weser aufgetreten und fuhr am Ende einen verdienten 4:0-Erfolg ein. Werder-Offensivmann Justin Njinmah konnte dem beim Gespräch mit DAZN auch nicht widersprechen: „Sie haben uns laufen lassen. Das fühlt sich einfach Kacke an, wenn man als Spieler auf dem Feld nur noch hinterherläuft. Nach dem 0:3 war das Ding spätestens gelaufen.“

„Wir müssen nächste Woche gewinnen, sonst …“

Dass Njinmah selbst in der Anfangsphase das 1:0 für die Grün-Weißen hätte besorgen müssen, ärgerte den 25-Jährigen zusätzlich: „Das muss ich mir selbst vorwerfen. Ich habe da zwei, drei Möglichkeiten – und da muss einer rein.“

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Passierte aber nicht – und so verloren die Werderaner zum ersten Mal wieder nach vier Heimspielen ohne Niederlage (zehn Punkte), kassierten lautstarke Pfiffe nach Schlusspfiff und müssen den Blick nach der vierten sieglosen Bundesliga-Partie am Stück verstärkt nach unten richten. Dementsprechend klar fiel auch Njinmahs Schlussfazit vor dem Jahresfinale in Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aus: „Wir müssen nächste Woche gewinnen, sonst gehen wir mit einem sehr, sehr schlechten Gefühl in die Winterpause.“

Fritz und Steffen mit Schiedsrichterfrust

Trainer Horst Steffen gratulierte ebenfalls dem starken Gegner Stuttgart, kam bei seinen Ausführungen aber auch schnell auf den Platzverweis gegen Innenverteidiger Karim Coulibaly nach der Pause beim Stand von 0:2 zu sprechen. „Dass wir zwei Gegentore kurz vor der Pause kassieren, das ist sicher nicht gut gelaufen. Nach der Halbzeit läuft es nicht besser. Dass wir dann einen verletzten Kapitän (Marco Friedl mit Schulterblessur raus; Anm. d. Red.) haben und eine Gelb-Rote Karte kassieren … Das ist gegen Stuttgart halt schwer, wir wissen alle, was sie für eine Qualität haben.“

„Die zweite Gelbe ist vertretbar, die erste sehr fragwürdig.“ (Bremens Sportchef Clemens Fritz)

Jener Coulibaly hatte dabei in der 59. Minute nach schlechter Ballannahme ein klares Foul an Atakan Karazor begangen und so von Schiedsrichter Robert Hartmann die Gelb-Rote Karte kassiert, seine erste Verwarnung im ersten Abschnitt allerdings dafür gesehen, als er bei einem Stuttgarter Einwurf einen zweiten Ball kurz mit ins Feld getragen und dann auf den Boden gelegt hatte. „Er lässt ihn doch sofort fallen. Das ist doch keine Gelbe Karte! Ich habe es schon im Live-Bild nicht verstanden“, schimpfte Steffen. „Das ist völlig übertrieben meiner Ansicht nach. Das ist einfach eine Fehlentscheidung und sehr ärgerlich für uns.“

Gerade weil Coulibaly damit in Augsburg fehlen wird, eventuell auch zusammen mit Friedl, dessen Diagnose und mögliche Ausfallzeit erst ab Montag erwartet wird. Bremens Sportchef Clemens Fritz pflichtete seinem Trainer bei: „Die zweite Gelbe ist vertretbar, die erste sehr fragwürdig.“

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