Der 1. FC Köln möchte mit taktischer Flexibilität auch am nächsten Spieltag gegen Darmstadt überzeugen. Für Verstimmung sorgen Ausflüge einiger Profis an Karneval.
Köln kehrt zur Viererkette zurück
FC-Kapitän Timo Hübers möchte die Geschehnisse rund um Karneval schnell abhaken: „Das ist für mich ein Thema der Vergangenheit, aber auch ein Thema, das sich nicht gehört“. Drei Kölner-Profis sollen sich an den kölschen Feiertagen nicht an die Absprachen mit Trainer Gerhard Struber gehalten haben. Dieser hatte mit der Mannschaft in einer Sitzung vor dem Karnevalswochenende beschlossen, dass die Spieler maximal bis Mitternacht feiern dürften.
Durch eine „offene und ehrliche Kommunikation“ wurde die Thematik innerhalb der Mannschaft aufgearbeitet, so Hübers. Die betroffenen Spieler hätten sich auch schon entschuldigt. In Zukunft würde sich der Verteidiger aber im „Sinne der Professionalität“ ein anderes Verhalten seiner Mitspieler wünschen.
Darmstadt als „kleiner Wutreminder“
Sportlich geht es für die Kölner am kommenden Spieltag gegen Darmstadt 98 weiter. An die 1:5 Hinspiel-Niederlage gegen die Lilien hat Hübers keine guten Gedanken: „Es war der Tiefpunkt der Hinrunde, vielleicht sogar der ganzen Saison, deswegen verschwende ich da nicht gerne Gedanken dran.“ Trotzdem könne das Spiel als „kleiner Wutreminder“ dienen, um eine deutlich bessere Leistung zu zeigen.
Die Devise für die restliche Spielzeit lautet: „Direkte Duelle möglichst nicht verlieren“. Die bisherige Saison würde zeigen, dass sich gerade die konstant punktenden Mannschaften an den vorderen Plätzen der Tabelle einreihen.
Umstellung auf Viererkette
Um dieses Ziel zu erreichen, versucht FC-Trainer Struber einige taktische Kniffe umzusetzen. Am vergangenen Spieltag in Ulm (1:0) stellte Struber erstmals seit langer Zeit von Dreier- auf Viererkette um. Verteidiger Hübers hatte mit der Umstellung keine Probleme: „Ich glaube ich habe die meisten Spiele meiner Kariere in der Viererkette gespielt.“
Auch der Wechsel auf die linke Innenverteidiger-Seite konnte der FC-Kapitän ohne Schwierigkeiten meistern: „Den linken Part habe ich oft gespielt, ich musste also nur kurz wieder reinfinden.“ Wichtig sei es vor allem die richtige „Balance“ zu finden, egal in welchem System.