Andrej Kramaric hat gegen den HSV sein 300. Bundesligaspiel absolviert. Nach dem Sieg träumte er von einer Champions-League-Teilnahme der TSG. Ob er dort ebenfalls auflaufen würde, wusste er jedoch noch nicht.
Zukunft des Kroaten ungewiss
Andrej Kramaric galt bei der TSG Hoffenheim lange Zeit als unersetzlich. Zuletzt verfolgte der Kroate das Heimspiel gegen Augsburg (3:0) und das Gastspiel in Dortmund (0:2) aber zunächst auf der Bank. Pünktlich zum Jubiläum beorderte Christian Ilzer ihn aber gegen den Hamburger SV wieder in die Startelf. Obwohl er in seinem 300. Bundesligaspiel eher im Schatten anderer Kollegen wie beispielsweise Grischa Prömel stand, bezeichnete der Angreifer es als ein „besonderes Spiel“. Er erfreute sich am „Top-Fußball“ seines Teams.
Dem 34-Jährigen dürfte es damit so gehen wie den Anhängern der Hoffenheimer und seinen Mitspielern. „Es macht Spaß, da profitiert jeder Einzelne. Das Fußballspielen hier mit der TSG bereitet mir gerade unglaublich viel Freude“, erklärte unter anderem Prömel. Die TSG zeigte sich einmal mehr sehr spielfreudig und feierte erstmals seit vier Jahren – zuletzt gelang dies zum Auftakt der Spielzeit 2022/23 – vier Heimsiege in Folge.
Dies regt den einen oder anderen im Kraichgau schon zum Träumen an. „Ich habe gesagt, wenn alle gesund sind, können wir irgendwas Besonderes erreichen“, so Kramaric am Sky-Mikro. Auf die Rückfrage, was er mit „Besonderes“ meinte, antwortete der Routinier: „Die Champions League, das sage ich ganz klar“.
„Ich habe nie davon geträumt, das ich eine TSG-Legende bin.“ (Andrej Kramaric)
In dieser bestritt er bislang sechs Partien, alle in der Saison 2018/19. Ob noch mehr im Trikot der TSG dazukommen, liegt nicht nur am sportlichen Abschneiden der Kraichgauer – aktuell belegen sie den fünften Platz. Denn Kramarics Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. „Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre den Fußball genießen werde. Wir werden sehen, wie, wo und wann, weil manche Sachen müssen wir akzeptieren“, sagte der Stürmer.
Er blickte aber nicht nur auf seine ungewisse Zukunft, sondern anlässlich des Jubiläums auch auf die Vergangenheit. „Es war eine klassische Fußballreise“, erklärte Kramaric. Er habe nie davon geträumt, eine solche Zahl zu erreichen – auch nicht, als er im Januar 2016 nach Hoffenheim gekommen war. „Ich habe nie davon geträumt, dass ich zehn Jahre hier bin, eine TSG-Legende oder viele sagen ein ‚TSG-GOAT‘ bin. Das ist aus meiner Sicht etwas Besonderes“, so der Angreifer. Richtig realisieren könne er den Meilenstein jedoch noch nicht, da er immer noch ein aktiver Spieler sei.

