Der VfB Stuttgart positioniert seine Marke neu – in Wort und Schrift. Wappen und Brustring bleiben unangetastet, das umstrittene Motto „Furchtlos und treu“ wird jedoch ab sofort ersetzt.
Neue Wortmarke, neuer Claim, neue Designsprache
Nach elf Jahren verabschiedet sich der VfB Stuttgart von seinem Klubmotto „Furchtlos und treu“. Der Claim, dessen Ursprung auf das Jahr 1817 und den württembergischen König Wilhelm I. zurückgeht, sollte für die „Jungen Wilden“ und die Verbundenheit zur Region stehen, rief aber auch immer wieder Kritik hervor, weil ihn auch die Nationalsozialisten verwendeten.
Nun wird „Furchtlos und treu“ nicht länger verwendet. Das teilte der VfB im Zuge einer Erneuerung seines Markenauftritts mit, über den er am Dienstagabend informierte. Ab sofort wollen die Schwaben unter dem Motto „Zusammen voran“ auftreten, das ein „Zusammenspiel aus sportlicher Ambition, gesellschaftlicher Verantwortung und nachhaltigem, wirtschaftlichem Wachstum“ widerspiegeln soll.
Dazu kommt eine neue Designsprache, zu der die eigens für den VfB entwickelte Schrift „Concordia“ ebenso gehört wie die kreierte Wortmarke „VfB 1893“ und eine Annäherung an das Stuttgarter Wappentier, das „Rössle“, das, so der Klub, bereits seit Jahrzehnten von VfB-Fans genutzt werde, um die enge Verbundenheit zwischen Verein und Stadt zu demonstrieren. Unangetastet bleiben die offiziellen Vereinssymbole, das Wappen, die Vereinsfarben Weiß und Rot sowie der rote Brustring.
„Das werden wir ab sofort noch viel stärker nach außen tragen“
„Der VfB Stuttgart bewegt seit 1893 alle und alles – sportlich, wirtschaftlich, gesellschaftlich sowie emotional“, findet Vorstandschef Alexander Wehrle. „Wir gestalten die tiefe Verwurzelung des VfB in Stadt und Region aktiv, ambitioniert und nach vorne gerichtet. Unser Antrieb, zusammen voranzukommen, ist seit jeher Teil unserer Vereins-DNA, das werden wir ab sofort noch viel stärker und mutiger nach außen tragen und selbst leben.“
Und Dietmar Allgaier, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender und Präsident des DFB-Pokal-Siegers, betont: „Die neue Markenpositionierung wahrt die Beständigkeit unserer Vereinssymbole sowie unsere Geschichte und schreibt diese auf eine kreative und moderne Art und Weise fort.“