Union verhandelt mit Finanzinvestor

Der 1. FC Union ist – infrastrukturell betrachtet – eine Großbaustelle, mehrere Projekte laufen. In Sachen Finanzierung verhandeln die Köpenicker nun mit einem Investor über eine millionenschwere Partnerschaft.

Wegen des Umbaus der Alten Försterei und des Trainingsgeländes

Nach kicker-Informationen soll mit Bregal ein sogenanntes „term sheet“ unterzeichnet worden sein, also eine Absichtserklärung beispielsweise in Finanzierungsfragen, die allerdings noch in konkrete Verträge gegossen werden müsste. Dabei soll es um Volumina von bis zu 100 Millionen Euro gehen. Bregal reagierte auf eine Anfrage nicht, der 1. FC Union wollte konkrete Namen potenzieller Finanzierungspartner nicht kommentieren.

„Robuste Eigenkapitalstruktur“ nach Aktienverkauf, aber …

Hintergrund sind die geplanten und teils auch schon im Gang befindlichen Umbauten auf dem Gelände des Bundesligisten. Da wären zum einen die bereits begonnenen Baumaßnahmen am Trainingszentrum, die ein Sportfunktionsgebäude samt Parkgarage umfassen. Zum anderen der geplante Ausbau des Stadions „An der Alten Försterei“, der aufgrund verkehrstechnischer Probleme anders ausfällt. Statt der avisierten 40.500 Zuschauer soll der im Jahr 2027 geplante Ausbau zunächst für 34.500 Besucher ausgelegt werden, wie Präsident Dirk Zingler am Dienstag erläuterte. Spätere Aufstockung ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

Derartige Pläne aber wollen auch finanziert sein, gerade angesichts des Zinsanstiegs in den vergangenen drei Jahren kein leichtes Unterfangen. Über die Stadionbetriebs-AG „An der Alten Försterei“ hat der Klub Schmuckaktien verkauft, bis zu 60 Millionen Euro an Kapital wären möglich gewesen. Insgesamt 24,9 Mio. Euro sind es geworden. Wobei diese Zahl ein wenig trügt: 20 Mio. Euro stammen vom Verein selbst, 4,9 Mio. Euro von zeichnenden Fans. Nichtsdestotrotz: Mit nun mehr als 30 Mio. Euro Stammkapital verfügt die Stadionbetriebs-AG über eine „robuste Eigenkapitalstruktur“, wie es Zingler ausdrückte.

2021 sprachen Bregal und der VfB über einen Einstieg

Reichen wird diese Summe jedoch nicht für die Großbaustelle „An der Alten Försterei“, daher schaut sich der Klub nach einer möglichst breitgefächerten Finanzierung um. Gespräche unter anderem mit der RAG-Stiftung, die sich um die finanzielle Abwicklung der Folgen des Steinkohlebergbaus in Deutschland kümmert und die ihren Kapitalstock auch über Immobilien-Beteiligungen und -Investments ausbaut, scheiterten laut kicker-Recherchen.

Nun scheint man mit Bregal recht weit zu sein. Hinter dem Private-Equity-Unternehmen, das vier milliardenschwere Fonds zu Beteiligungszwecken führt, steht unter anderem die Familie Brenninkmeijer, der auch das Bekleidungsunternehmen C&A gehört. Dem Vernehmen nach soll Bregal seit geraumer Zeit auch nach Beteiligungen im Profifußball suchen. Weit vor dem Einstieg der Porsche AG beim VfB Stuttgart etwa verhandelte der damalige Vorstandsvorsitzende der Schwaben, Thomas Hitzlsperger, 2021 lange mit Bregal. Dabei soll es um eine Beteiligung von 40 Mio. sowie um weitere 60 Mio. Euro an Darlehen gegangen sein. Am Ende platzte der Deal.

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