„Vier Torbeteiligungen – mehr Undav geht nicht“

Drei Treffer erzielt, einen Elfmeter verursacht. Bei Deniz Undav reicht momentan das Alphabet kaum mehr aus, um passende Superlative für den Stürmer des VfB Stuttgart zu formulieren.

Instinktfußballer im „Gerd-Müller-Style“

Natürlich war der Angreifer nach dem turbulenten wie ansehnlichen 3:3 (0:2) des VfB Stuttgart bei Borussia Dortmund in aller Munde. Die wohl prägnanteste Beschreibung lieferte Fabian Wohlgemuth. „Deniz Undav heute mit vier Torbeteiligungen, mehr Undav geht nicht“, kommentierte der Sportvorstand trocken.

In der Tat schien es zunächst so, als wäre Undav der Wegbereiter für die Borussen. Denn nach ansehnlichem Start der Schwaben verhielt sich der 29-Jährige bei einer Flanke nach abgewehrter Ecke im eigenen Strafraum unbedarft, kreuzte Nico Schlotterbeck ungeschickt und verursachte einen Strafstoß, den Emre Can zur BVB-Führung nutzte.

„Eine Entscheidung, die man geben kann, aber nicht muss“

Für Undav selbst war es „kein Elfmeter, ich berühre ihn, glaube ich, minimal“. In der Tat lässt sich über den Pfiff streiten, wie auch Wohlgemuth findet: „Es war eher unglücklich als ein fahrlässig in Kauf genommenes Foul. Letztlich geht aber von dieser Szene keine unmittelbare Torgefahr aus. Insofern ist es eine Entscheidung, die man geben kann, aber nicht muss.“

Im Endeffekt ärgerlich, weil die Gäste gut in die Partie gekommen waren und das 0:1 einen Bruch darstellte. Wobei sie es dank des Punkts verschmerzen werden können – besonders ob der Art und Weise, wie sich die Mannschaft von Sebastian Hoeneß nach 0:2 und 2:3 das Remis erkämpfte. Und ob des Undav’schen Dreierpacks, wobei Tor Nummer eins, ein schlitzohrig mit dem Rücken zum Tor ins Netz bugsierter Ball, und Tor Nummer drei Treffer der besonderen Art waren.

Für Hoeneß ist es „herausragend. Das machen nicht viele“

„Herausragend“, kommentierte Hoeneß. „Es ist etwas Besonderes, in Dortmund in einer Halbzeit drei Tore zu machen, das ist noch nicht so vielen gelungen. Er spielt nach Instinkt Fußball. Das siehst du am ersten Tor. Das machen nicht viele, auch das dritte.“ Beim 3:3 drehte sich der zuletzt von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht berücksichtigte Angreifer auf engstem Raum und schloss trocken ab, obwohl Schlotterbeck ihn eng markiert hatte. Hoeneß staunte: „Durch die Beine, das ist bewusst, das passiert nicht zufällig.“ So unkonventionell wie sein Spiel ist, so beschrieb Undav seinen dritten Treffer: „Gerd-Müller-Style. Ball kriegen, Arsch raus, durch die Beine. Solche Tore sind mir am liebsten.“

Es dürfte auch Nagelsmann freuen, dass Undav seit seiner Rückkehr nach einem im August erlittenen Innenbandanriss im Knie immer besser in Schuss kommt. Sieben Treffer und eine Vorlage sind ihm in jenen acht Partien gelungen. Eine beeindruckende Quote. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er in den ersten beiden Spielen nach der Verletzung in Wolfsburg (3:0) und bei Fenerbahce (0:1) lediglich eingewechselt worden war, um sich langsam an die Startelf heranzutasten, und dann ob der Mehrfachbelastung und des Ausfalls von Ermedin Demirovic eher zu schnell zu viel spielen musste. In dieser Form jedenfalls wird der Bundestrainer schwer am Stuttgarter vorbeikommen im März 2026, wenn der letzte DFB-Lehrgang vor der WM 2026 läuft.

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