Vollmar und Fröhling klagen gegen die TSG

Neben sportlichen Fragen wenige Tage vor dem Saisonstart müssen sich die Offiziellen bei der TSG Hoffenheim auch mit Auseinandersetzungen arbeitsrechtlicher Natur beschäftigen.

Nach Kündigung und Nichtverlängerung des Vertrags

Denn vor dem Arbeitsgericht (ArbG) Mannheim sind aktuell zwei Verfahren mit Bezug zur TSG Hoffenheim anhängig, bereits vergangene Woche fand jeweils ein Gütetermin statt. Sowohl der ehemalige Leiter der Lizenzspielerabteilung, Maximilian Vollmar, als auch der ehemalige Assistenztrainer Frank Fröhling klagen gegen den Bundesligisten.

Vollmar war im Juni freigestellt und gekündigt worden

Bei Vollmar geht es demnach um die Kündigung und Freistellung seiner Person im Juni. Zwar nennt das ArbG seinen Namen nicht offiziell, spricht allerdings von einer „Führungskraft aus der Lizenzspielerabteilung“. Der 39-Jährige hatte 2019 unter dem vor einem Jahr entlassenen Ex-Sportgeschäftsführer Alexander Rosen im Kraichgau als Teammanager angeheuert. Seine bisherigen Aufgaben sollen nun innerhalb der Abteilung neu aufgeteilt und entsprechend aufgefangen werden.

Auch den Namen Fröhling bestätigt das ArbG offiziell nicht, allerdings lassen die Parameter des Falls bestimmte Rückschlüsse zu. Laut ArbG klagt ein Fußballtrainer gegen die Befristung seines zum 30. Juni 2025 auslaufenden Vertrages. Grundsätzlich sind Befristungen von Arbeitsverträgen für Fußballtrainer aufgrund der Eigenart der Arbeitsleistung gerechtfertigt. Allerdings gilt es im Zweifel auch, den Einzelfall zu prüfen, speziell bei Co-Trainern dürfte dies ohnehin gelten.

Fröhling war ins Trainerteam von Breitenreiter zurückgekehrt

Fröhling war bereits von 2007 bis 2015 in Hoffenheim als Nachwuchs- und Proficoach tätig. Nach Stationen beim Hamburger SV, dem FC Schalke 04 und dem SC Paderborn war er 2022 ins Team von André Breitenreiter zurückgekehrt und assistierte auch unter Pellegrino Matarazzo sowie dem jetzigen Trainer Christian Ilzer.

Da nun mit Alexander Stolz und Benjamin Hübner die weiteren bisherigen Torwart- bzw. Assistenztrainer aus alten Tagen aufhörten, hatte man auch das Arbeitspapier mit Fröhling nicht verlängert, hatte Sportgeschäftsführer Andreas Schicker im Zuge der Vorstellung der neuen Kräfte Moritz Volz und Marjan Petkovic erläutert. Inwiefern es zuvor anderweitige Signale an Fröhling gegeben hatte, darüber könnte nun also ein arbeitsrechtliches Verfahren Erkenntnisse bringen.

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