Giovanni Reyna verlässt Dortmund, bleibt aber Borusse. Der US-Nationalspieler wechselt zum Ligakonkurrenten nach Mönchengladbach.
Amerikaner spielte beim BVB keine Rolle mehr
Was sich zuletzt abgezeichnet hatte, wurde nun offiziell: Giovanni Reyna schnürt fortan seine Fußballschuhe in Gladbach. Der 22-Jährige, dessen Entwicklung zuletzt stagniert hatte, fehlte bereits bei der Abreise des BVB zum Bundesliga-Spiel beim FC St. Pauli am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Hamburg.
„Mit Gio verbindet uns eine lange Geschichte. Er hat beim BVB zu Beginn seiner Karriere einen sehr steilen Aufstieg erlebt, der im Pokalsieg 2021 gipfelte. In den vergangenen Spielzeiten ist seine Entwicklung leider nicht so verlaufen, wie wir alle uns das erhofft haben“, schrieben die Dortmunder in einer Klubmitteilung und betonten, dass es „auch deshalb für ihn an der Zeit ist, ein neues sportliches Kapitel aufzuschlagen“.
Keine Zukunft beim BVB
Der Vertrag von Reyna, der 2019 von New York City FC nach Dortmund gekommen war, lief noch ein Jahr, in den Planungen von Trainer Niko Kovac spielte der offensive Mittelfeldmann aber nicht einmal mehr eine Nebenrolle – eine Trennung schien klar, zumal er vor Wochen auch schon seine Rückennummer 7 an Neuzugang Jobe Bellingham abgegeben hatte.
Nun also ist der Wechsel perfekt: Nach 106 Bundesliga-Spielen und 15 Toren sowie einem kurzen Intermezzo bei Nottingham Forest in der Rückrunde 2023/24 verlässt der US-Nationalspieler (32 Ländersiele, 8 Tore) die Schwarz-Gelben und schließt sich der Fohlenelf an. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028.
Virkus sieht „großes Potenzial“ bei Reyna
„Gio ist ein erfahrener und gleichzeitig noch junger Spieler mit sehr großem Potenzial“, sagte Roland Virkus (Geschäftsführer Sport) und ist sich dabei sicher, „dass er uns mit seinem Profil sportlich weiterbringen kann. Er kennt die Bundesliga und ist variabel auf allen Offensivpositionen einsetzbar.“ Der Spieler selbst meinte: „Borussia ist ein toller, großer Klub. Ich bin sehr glücklich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat.“
Die Borussia stach unter anderem Parma Calcio aus. In Gladbach könnte Reyna die Lücke des zur PSV Eindhoven abgewanderten Alassane Plea schließen. Zur Ablöse wurden keine Angaben gemacht, nach kicker-Infos muss die Borussia vom Niederrhein eine Ablöse im mittleren einstelligen Millionenbereich aufbringen. Nach Informationen der Bild besitzen die Westfalen zudem eine Weiterverkaufsklausel von rund 15 Prozent.