Die Ergebnisse stimmen nicht beim FC Augsburg, die Zuversicht bleibt trotzdem groß. Doch Trainer Sandro Wagner mahnt.
FCA trotz Niederlage bei der Generalprobe zuversichtlich
Einen Sieger hat die Vorbereitung beim FC Augsburg definitiv hervorgebracht, und damit ist nicht Keven Schlotterbeck gemeint, der sich seinen Platz in der Dreierkette fürs Erste von Cedric Zesiger zurückerobert hat. Das neue „Römertrikot“, das am Freitag offiziell im Handel erschienen ist, hat schon jetzt die Rekordverkäufe aus dem Vorjahr pulverisiert und ist nach 28.000 Exemplaren „restlos vergriffen“.
Geholfen hat das schwarz-goldene Gewand am Freitag und Samstag nicht, als es zunächst ein 2:2 im Test gegen den Serie-A-Rückkehrer Pisa gab und tags darauf ein 0:1 gegen Premier-League-Aufsteiger Sunderland.
Beim nicht-öffentlichen Test gegen die Italiener traf Stürmer Steve Mounié für Augsburgs vermeintliche B-Elf erneut doppelt. Gegen Granit Xhaka und Co. vergab der vorerst gesetzte Phillip Tietz dagegen einen Elfmeter. Das muss für den Pflichtspielauftakt am Sonntag in Halle nichts bedeuten, eine eindeutige Bewerbung gab der deutsche Angreifer jedoch nicht ab.
„Wir müssen einfach schauen, dass wir gut in die neuen Strukturen kommen, nebenbei noch ein paar Spiele gewinnen.“ (Sandro Wagner)
Zufrieden war Trainer Sandro Wagner am Samstag mit den „offensiven Abläufen“, „gegen den Ball haben wir noch ein paar Themen, Feinjustierungen. Aber das kriegen wir auch hin.“ Seine Mannschaft verzeichnete mehr Bellbesitz im gegnerischen Drittel, hatte mehr Ecken und Abschlüsse. „Die Jungs fühlen sich wohl in der offensiven Struktur“, glaubt der Coach, „das hat man schon gemerkt. Wir haben gute Zocker auf dem Platz. Jetzt gilt es, sich in der Offensive zu belohnen für den Aufwand.“
Unterm Strich steht ein Sieg aus den vergangenen vier Tests, das 1:0 der B-Elf gegen die B-Elf von Crystal Palace. Ergebnisse müssen in der Vorbereitung nichts heißen, trotzdem geht es bei allen erkennbaren Fortschritten und dem guten Feedback der Mannschaft ab dem kommenden Wochenende um nackte Ergebnisse.
Die neuen Strukturen: „Es sieht teilweise schon gut aus“
„Auf was die Fans sich freuen dürfen, ist eine Mannschaft, die auf jeden Fall alles reinwirft“, verspricht Wagner. „Ansonsten sollten wir alles in allem kleine Brötchen backen als FCA. Wir haben einen fast unveränderten Kader im Vergleich zum letzten Jahr. Wir müssen einfach schauen, dass wir gut in die neuen Strukturen kommen, nebenbei noch ein paar Spiele gewinnen. Und dann bin ich sehr zufrieden.“
Die „neuen Strukturen“ erwähnte auch Torhüter Finn Dahmen lobend. Man erkenne sie „auf jeden Fall“, und es sehe „teilweise schon gut aus.“ Aber: „Es gibt Feinheiten, die wir verbessern müssen.“ Feinheiten wie die Anzahl der Tore und Großchancen. Davon gab es gegen die zwei Premier-League-Klubs nämlich insgesamt zu wenig.