Das Interesse europäischer Top-Klubs hat er längst geweckt. Nach der Saison könnten oder dürften für Michael Olise konkrete Anfragen und Angebote bei den Münchnern eintrudeln. Genau diesem Szenario wollen die Bayern-Bosse vorbeugen und sich für die Zukunft rüsten.
Klubs aus England bereiten Angebot vor
An diesem Freitag feiert er seinen 24. Geburtstag. Längst hat er sich in seinem jungen Alter in die Elite Europas gespielt. Mit der aktuellen Hinserie trumpft Michael Olise nach einer bereits guten Debütsaison beim deutschen Rekordmeister nochmal mehr auf, die Werte sprechen für sich.
In 13 Ligaspielen kommt der Franzose auf 15 direkte Torbeteiligungen (6 Tore, 9 Assists), in den sechs Champions-League-Duellen sind es sechs Scorerpunkte (1 Tor, 5 Assists), in den drei Pokalpartien vier weitere (2 Tore, 2 Assists), und obendrein noch zwei Treffer bei der französischen Nationalmannschaft. Damit hatte der feine Linksfuß in 28 Pflichtspielen (inklusive Supercup) an 27 Toren einen unmittelbaren Anteil, elf Treffer und 16 Assists.
Kein Wunder, dass die Münchner Sportchefs den Flügelspieler, der auch auf die Zehn rutschen kann, lange beim FC Bayern halten wollen. Olises aktueller Vertrag läuft bis 2029. Grund zur Eile für die Verlängerung dieses Arbeitspapiers besteht grundsätzlich nicht. Dennoch peilen die FCB-Entscheider aus nachvollziehbaren Gründen eine frühzeitige Ausdehnung der Zusammenarbeit an.
Ausländische Klubs bereiten dreistelliges Millionenangebot vor
Denn wie der kicker aus dem Ausland erfuhr, bereiten Klubs aus England konkrete Angebote im dreistelligen Millionenbereich vor, um den filigranen Techniker im kommenden Sommer aus München wegzulotsen. Auch Paris St. Germain und ein Verein aus Spanien sollen Olise genau beobachten. Zwar habe der Franzose keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag verankert, wie Sportvorstand Max Eberl mehrmals betonte, trotzdem wollen sich die Bayern für den Ernstfall, für Abwerbungsversuche der Finanzmächte im internationalen Fußball, rüsten.
Mit einem neuen Vertrag, der ebenso keine Ausstiegsklausel beinhalten soll, möchte die bayerische Führungsetage vorbeugen. Eine potenzielle vorzeitige Verlängerung soll Olise eine Gehaltserhöhung bringen, zudem soll logischerweise, wie üblich, auch die Laufzeit verlängert werden. Um für interne Planungssicherheit auf dem rechten Flügel zu sorgen. Schließlich soll Olise ein fester Bestandteil der neuen, gerade eingeleiteten Bayern-Ära werden. Ähnlich wie einst Franck Ribery und Arjen Robben.
Olise, Luis Diaz, Lennart Karl und Jamal Musiala – sie sollen die Offensivreihe der Gegenwart und der Zukunft sein. Der sich in guter Form befindende Serge Gnabry, der für einen neuen Vertrag über den Sommer 2026 hinaus deutlich auf Gehalt verzichten müsste, wäre ein fünfter Profi im Bunde. Ein gut dazu passender Allrounder. Seine Zukunft aber ist offen.

