Beim 1. FC Union gab es zu Wochen-Beginn einige Rückkehrer. Eine Personalfrage für das nächste Heimspiel muss aber noch geklärt werden.
Trio wieder im Training
Drei Co-Trainer hat Chefcoach Steffen Baumgart beim 1. FC Union Berlin: Sebastian Bönig, Kevin McKenna und Rene Wagner. Einer aus diesem Trio müsste am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Bayern München den Baumgart machen – sprich den Cheftrainer während der 90 Minuten an der Seitenlinie vertreten.
Denn Baumgart hatte sich beim wichtigen 2:1-Erfolg bei Eintracht Frankfurt in der hektischen und dramatischen Schlussphase eine Verwarnung eingefangen. Im Rahmen seiner Tätigkeit bei Union war dies zwar die erste. Aber beim Zweitligisten Hamburger SV hatte sich Baumgart in dieser Saison vor seiner Entlassung im November 2024 auch schon drei eingehandelt.
Wer gegen den Branchenprimus das Sagen haben wird, wollte Baumgart am Dienstag beim Training noch nicht verraten. Das müsse noch geklärt werden, hieß es beim Verein.
Beim Training am Dienstag waren mit Bönig und McKenna auch nur zwei Assistenten zugegen. Wagner, der dritte im Bunde, nahm wie in der Vorwoche an einer Trainerfortbildung in London teil.
Für Bönig, den in Erding geborenenen Bayern, wäre der Job gegen die Münchner sicherlich eine besondere Ehre. Zumal der frühere Union-Kapitän von 1996 bis 2002 selbst für den FCB spielte, zunächst im Nachwuchs und dann auch in der damals drittklassigen Regionalliga Süd der Männer (34 Spiele / 3 Tore).
Entscheidung liegt bei Baumgart
Bönig ist seit 2020 Fußball-Lehrer. Er hat über 500 Pflichtspiele als Co-Trainer bei Union auf dem Buckel. Die Entscheidung, wer Baumgart vertritt, dürfte zwischen Bönig und Wagner fallen.
Beide besitzen die UEFA-Pro-Lizenz. Wagner kommt von der Lautstärke vielleicht eher an Baumgart heran, während Bönig seine Besonnenheit einbringen könnte. Zusammen und im Verbund mit C-Lizenz-Inhaber McKenna muss es gegen die Bayern fruchten. In der Coaching-Zone dürfte es ohne Baumgart auf jeden Fall ruhiger ablaufen.
In personeller Hinsicht bahnt sich eine leichte Entspannung an. Mit Reserve-Keeper Alexander Schwolow, Abwehrspieler Kevin Vogt und Angreifer Kevin Volland konnten drei Akteure zumindest teilaktiv am Training teilnehmen, die in Frankfurt noch erkrankt gefehlt hatten.