Das war eine turbulente Woche in Bremen. Der Verein hat sich von Ole Werner getrennt und nur wenig später den Nachfolger präsentiert: Horst Steffen hat das Rennen gemacht.
Abschied aus Elversberg
In diesen Tagen ist einiges los an der Weser. Am Montag informierte Ole Werner den Verein, dass er seinen im Sommer 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Einen Tag später kam der Verein bekannt, sich mit sofortiger Wirkung vom Trainer zu trennen.
Und nun hat der Nordklub bereits einen Nachfolger gefunden: Horst Steffen heißt der neue Mann an der Weser. Der 56-Jährige verlässt nach sieben Jahren Zweitligist SV Elversberg, mit dem er den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim am Montag auf dramatische Art und Weise verpasst hatte. Als Steffen beim Klub aus dem Saarland übernommen hatte, war dieser noch Regionalligist.
„Horst hat uns in den Gesprächen inhaltlich wie menschlich absolut überzeugt. Er hat in den letzten sieben Jahren in Elversberg herausragende Arbeit geleistet. Horst steht für offensiven, attraktiven Fußball und eine sehr gute und klare Mannschaftsführung. Wir sind überzeugt, mit ihm gut gerüstet in die neue Saison zu gehen“, erklärt Clemens Fritz, Geschäftsführer Fußball beim SV Werder, der Elversberg eine nicht näher bezifferte Ablöse für Steffen zahlt.
Steffen: „Dieser Austausch hat mich absolut überzeugt“
„Als die Anfrage von Werder kam, war das zunächst eine große Anerkennung für mich und meine Arbeit“, sagt der Werner-Nachfolger selbst. „In den Gesprächen wurde mir von den Verantwortlichen sehr viel Wertschätzung entgegengebracht und aufgezeigt, was der Verein in den nächsten Jahren vorhat. Dieser Austausch hat mich absolut überzeugt und ich habe mich sehr schnell für Werder entschieden. Bremen verfügt über eine gute Mannschaft, die Potential hat und sich in den letzten drei Jahren in der Bundesliga sehr gut entwickelt hat. Diese Entwicklung möchte ich gerne zusammen mit den Spielern fortsetzen.“
Mit Steffen bekommen die Werderaner einen Trainer, der den Ruf hat, junge Talente weiterentwickeln zu können. Und genau das ist auch das Ziel an der Weser. Allerdings tritt der neue Mann in große Fußstapfen, denn Werner leistete in den Jahren zuvor gute Arbeit. Der SVW steigerte sich unter dem Ex-Coach Saison für Saison. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga in der Saison 2021/22 folgte der souveräne Klassenerhalt. Anschließend verpassten die Bremer den Europapokal zweimal ganz knapp.