Der SV Werder Bremen will bis zur Abreise ins Zillertal noch für Bewegung im Kader sorgen – im Tor ist davon hingegen wohl nicht mehr auszugehen.
Keeper beansprucht Nummer eins
Als Peter Niemeyer vor den Diktiergeräten Halt gemacht hatte im Anschluss an den 6:0-Testspielsieg beim FC Verden, bezog parallel auch Maximilian Wöber im Rücken des Leiter Profifußballs Stellung. Da lag eine entsprechende Frage natürlich nahe.
Bleibt der ausgeliehene Innenverteidiger weiter der einzige Neuzugang, bevor der SV Werder Bremen am nächsten Dienstag ins Trainingslager nach Österreich aufbrechen wird?
„Das wird man sehen“, erklärte der 41-Jährige: „Keine Frage, dass wir daran arbeiten und dass da sicherlich noch etwas passieren wird. Wann genau das sein wird, kann ich nicht sagen. Aber natürlich wäre es erstrebenswert und wir versuchen alles, dass wir zum Trainingslager-Start da auch nochmal ein bisschen Bewegung reinbekommen.“
Niemeyer: „Wir werden das so annehmen“
Fisnik Asllani wird dafür indes nicht sorgen, wie zusätzlich zur Meldung aus Hoffenheim auch Werder-Coach Horst Steffen durchblicken ließ. Und dann ist da ja noch die Verletzung von Marvin Ducksch – sowie die noch nicht näher bekannte Verletzung von Jens Stage aus Verden.
Erhöht das den Handlungsbedarf? „Ich glaube, dass wir vorne auch jetzt schon gut aufgestellt sind“, sagte Niemeyer: „Aber keine Frage schauen wir auch in diesem Mannschaftsteil und gucken, ob wir noch eine Möglichkeit haben, das zu verbessern.“
Die Werder-Verantwortlichen planen laut dem Leiter Profifußball, „so schnell wie es geht einen Kader zusammen zu haben“ und dass anschließend noch von „so wenig Fluktuation wie es geht“ auszugehen sein wird – und doch sei „das halt nicht immer so gegeben“, so Niemeyer, „wir werden das so annehmen, wie es kommt“.
Zetterer geht „schwer“ von Verbleib aus
Eine Position, auf der sich nach aktuellem Stand wiederum keine Bewegung mehr andeutet, ist jene im Tor: Markus Kolke bleibt die Nummer drei, Mio Backhaus hat seinen Vertrag verlängert und Michael Zetterer geht ebenfalls „schwer davon aus, dass meine Zukunft hier liegt“.
Zugleich betont der 30-Jährige: „Zur Wahrheit gehört im Fußball natürlich auch, dass man niemals nie sagen sollte. Und es ist ja auch kein Geheimnis, dass Werder Einnahmen braucht und bei uns kein Spieler im Kader unverkäuflich ist.“
Was Zetterer jedenfalls klar durchblicken ließ, war, dass er sich nach eineinhalb Jahren als Bremer Nummer eins nur ungern „nochmal auf die Bank setzen“ würde: „Das ist kein Karriereweg, den ich für mich sehe.“
Der Keeper betonte in diesem Zusammenhang auch die Gespräche mit Coach Steffen und Torwarttrainer Christian Vander: „Beide haben mir zu verstehen gegeben, dass ich als Nummer eins in die Vorbereitung gehe.“ Und das soll laut Zetterer auch anschließend so bleiben.