Zweitteuerster Bremen-Transfer: Mbangula wechselt zu Werder

Der SV Werder Bremen hat nach längeren Verhandlungen mit Juventus Turin Samuel Mbangula verpflichtet – und lässt sich die Offensivkünste des Angreifers einiges kosten.

„Sehen sehr viel Potenzial in ihm“

Zu Beginn der Transferphase war es noch sehr ruhig an der Weser, allein der Zugang von Maximilian Wöber aus Leeds steht bei den Werderanern nun schon etwas länger fest. Dass Leiter Profifußball Peter Niemeyer und Co. in den letzten Wochen um die Dienste Samuel Mbangula buhlten, war allerdings schon länger kein Geheimnis mehr – besonders, seit sich mit dem Ausfall von Mitchell Weiser die Not auf der Außenbahn plötzlich rapide erhöht hatte. Nun machten die Verantwortlichen bei Werder Nägeln mit Köpfen und können offiziell die zweite Neuverpflichtung der Transferperiode vorweisen – und die hat es in sich.

Denn der SVW lässt sich die Dienste des Angreifers einiges kosten – genauer gesagt zehn Millionen Euro Ablöse plus Boni sollen an Mbangulas bisherigen Verein Juventus Turin fließen. Das ist eine Größenordnung, die in Bremen durchaus ungewöhnlich ist, macht es den Belgier doch zum zweitteuersten Transfer der Vereinsgeschichte. Mehr Geld ließ Werder nur 2018 an den FC Everton fließen, als Davy Klaassen für eine Ablösesumme von 13,5 Millionen Euro an die Weser gelockt wurde.

„Samuel kann in der Offensive mehrere Positionen spielen und unser Spiel dadurch flexibler machen.“ (Horst Steffen)

„Wir sehen sehr viel Potenzial in ihm. Er hat in Belgien und vor allem auch bei Juve eine hervorragende Ausbildung genossen und bei den Profis von Juventus in der letzten Saison seine Qualität auf höchstem Niveau nachgewiesen“, so Peter Niemeyer, Leiter Profifußball bei Werder Bremen. Er äußerte sich anschließend auch noch zu der für Bremen hohen Ablöse: „Wir haben immer gesagt, dass wir auch bereit sind zu investieren, wenn wir von einem Spieler und seinem Potential überzeugt sind. Das ist bei Samuel absolut der Fall.“

Mbangula ist schon seit 2020 bei der Alten Dame unter Vertrag, kam in der vergangenen Saison aber erstmals zu Einsätzen in der ersten Mannschaft. In der Serie A lief der Angreifer immerhin 23-mal für Juve auf (drei Tore), in der Champions League erzielte Mbangula in sieben Einsätzen einen Treffer. „Samuel bringt eine gute Geschwindigkeit mit. Er ist fußballerisch und taktisch sehr gut ausgebildet, kann in der Offensive mehrere Positionen spielen und unser Spiel dadurch flexibler machen“, wird SVW-Trainer Horst Steffen in der Pressemitteilung zitiert.

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