Mainz 05 verlor beim FC Bayern nicht nur den sechsten Tabellenplatz, sondern auch Anthony Caci mit einer Sprunggelenkverletzung. Der Franzose verließ das Stadion auf Krücken. Sportdirektor Niko Bungert glaubt, dass seinem FSV die Rolle des Jägers besser liegen könnte.
Bungert setzt auf die Rolle des Jägers
„Vielleicht muss es 05-typisch der ein bisschen steinigere und kompliziertere Weg sein. Wir werden nicht aufgeben und haben die Hoffnung, aus den letzten drei Spielen mehr positive als negative Erlebnisse mitzunehmen“, kommentierte Bungert die 0:3-Niederlage in München. „Vielleicht ist das Ziel etwas leichter zu erreichen, wenn wir jetzt auch offiziell in der Tabelle zu den Jägern gehören.“
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Aus Mainzer Sicht kamen in der Allianz-Arena mehrere unglückliche Umstände zusammen. Zunächst vergab Jonathan Burkardt die erste Torchance des Spiels (6.), als er nach einem Traumpass von Anthony Caci den Ball mit dem Oberkörper mitnahm, Min-Jae Kim ins Leere laufen ließ und dann aber knapp über das Tor schoss.
Das 0:1 durch Leroy Sané (29.) fiel in eine Phase, in der Mainz nur zu zehnt war. Sané stürzte zuvor unglücklich in Caci, wobei der Mainzer Schienenspieler umknickte. Während sich Nikolas Veratschnig auf seine Einwechslung vorbereitete, fiel das erste Gegentor. „Um gegen die Bayern etwas zu holen, muss viel zusammenpassen. Wir waren gut im Spiel“, bemerkte Bungert – mehr aber auch nicht.
Caci droht Saisonaus
Die Hoffnung, dass Caci in den letzten drei Saisonspielen noch einmal eingreifen kann, ist nicht allzu groß. Die Diagnose, welche Verletzung er sich zugezogen hat, wird für den Montagnachmittag erwartet. Am kommenden Sonntag kommt es in Mainz zum Rhein-Main-Duell gegen Eintracht Frankfurt, das gestern RB Leipzig mit 4:0 vom Platz fegte. Am 33. Spieltag gastieren die 05er beim VfL Bochum und am letzten Spieltag kommt Bayer Leverkusen in die Mewa-Arena.