Am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker) hat RB Leipzig in der heimischen Arena Borussia Dortmund zu Gast. Beide Mannschaften sind bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben und ringen darum, am Saisonende noch einen Platz zu belegen, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Bei RB gibt es in personeller Hinsicht eine gute und eine schlechte Nachricht.
RB Leipzig erwartet Dortmund
Mit positiven Erlebnissen waren Spieler und Trainer von RB Leipzig in den vergangenen Wochen nicht gerade im Übermaß gesegnet. Nur einen Sieg aus den zurückliegenden neun Bundesligaspielen hat das Team von Trainer Marco Rose errungen, was zur Folge hatte, dass RB im Klassement auf Rang sechs zurückgefallen ist und die erneute Qualifikation für die Königsklasse derzeit infrage steht.
Muskuläre Probleme: Poulsen muss schon wieder passen
Dem kommenden Gegner Dortmund geht es sportlich als Tabellenzehnter mit vier Punkten weniger als Leipzig noch schlechter, doch Rose lässt sich davon nicht blenden. Im Achtelfinal-Rückspiel bei OSC Lille hat der Leipziger Trainer eine BVB-Mannschaft gesehen, die „sehr ordentlich bis sehr gut“ gespielt habe, die „ein hohes Maß an Energie“ gezeigt habe „und den Sieg sehr verdient erzwungen hat“. Grundsätzlich sei Dortmund ein Topteam, mit „Offensivpower und viel Qualität“, so Rose weiter.
Der Wankelmut, den der BVB an den Tag legt, sorgte indes dafür, dass es in Leipzig am Samstag zum Duell der Enttäuschten kommt. Und das Ziel von Rose und seinem Team ist ganz klar umrissen: „Wir wollen gewinnen, Punkte draufpacken und oben dran bleiben.“ Um das zu schaffen, erwartet der 48-Jährige von seiner Mannschaft, dass sie primär die Grundlagen des RB-Spiels beherzigt. „Es geht um Intensität, Energie, Zweikämpfe, erste und zweite Bälle“, umreißt der RB-Coach die Erfordernisse. Gerade in der entscheidenden Phase der Saison sei es wichtig, „hinten raus stabil zu spielen und stabil zu punkten“.
„“Wichtig wäre neben der Stabilität, die wir in Freiburg an den Tag gelegt haben, dass wir jetzt anfangen, Tore zu schießen.““ (Marco Rose)
Beim jüngsten 0:0 in Freiburg zeigten sich die Sachsen in der Defensive weitgehend stabil. „Wichtig wäre neben der Stabilität, die wir in Freiburg an den Tag gelegt haben, dass wir jetzt anfangen, Tore zu schießen“, sagt Rose. In Sachen Esprit in der Offensive hakte es zuletzt noch deutlich. Da kommt es Rose gerade recht, dass er seinen Motor im zentralen Mittelfeld wieder zur Verfügung hat.
Xaver Schlager wird gegen Dortmund in den Kader zurückkehren, nachdem der Österreicher seit Januar aufgrund von Knieproblemen gefehlt hatte. Wegen eines im Mai 2024 erlittenen Kreuzbandrisses im linken Knie hatte der 27-Jährige erst Ende des vergangenen Jahres wieder eingreifen können und insgesamt fünf Einsätze in Liga und Pokal gehabt. Nach dem Testspiel am 6. Januar gegen den tschechischen Drittligisten Banik Most-Sous (10:0) hatte Schlager erneut Probleme mit dem fraglichem Knie, die aber nicht vom Kreuzband herrührten.
Poulsen fällt aus
Seit dieser Woche befindet sich der österreichische Nationalspieler (43 Einsätze bislang) wieder im Mannschaftstraining und kehrt nun in den Kader zurück. Obwohl Schlager in den Übungseinheiten laut Rose einen sehr guten Eindruck gemacht hat, wird das Comeback des Blondschopfs mit aller gebotenen Vorsicht initiiert.
„Xaver wäre im Zweifel für ein paar Minuten so weit“, sagt der RB-Coach zu einem möglichen Einsätze Schlagers. Aber man wolle doch „auf die Mediziner hören“, weil eine halbe Trainingswoche vielleicht dann doch zu wenig sei, um einen Einsatz zu forcieren. Nicht dabei ist dagegen neben den Langzeitverletzten auch Yussuf Poulsen. Den routinierten Stürmer plagen erneut muskuläre Probleme, denen nun nochmal intensiv auf den Grund gegangen werden soll.