Dion Beljo kehrt nach seiner Leihe zu Rapid vorerst zurück zum FC Augsburg. Ob er sein Glück in der Bundesliga dieses Mal findet?
Stürmer kehrt nach Leihe vorerst zurück
Ab Juli wird der FC Augsburg zwangsläufig ein neues Gesicht erhalten. Ein neuer Trainer ist mit Sandro Wagner gefunden, ein neuer Sportdirektor soll bald folgen. Und dann wäre da noch die Mannschaft, in der sich natürlich ebenfalls etwas ändern wird. Auf der Zugangs- wie auch auf der Abgangsseite.
Einer der Neuen ist dabei gar kein Neuer, Dion Beljo kennt sich bereits bestens beim FCA aus. Der Kroate, vor zweieinhalb Jahren für drei Millionen Euro von NK Osijek verpflichtet, verbrachte die vergangene Saison leihweise bei Rapid Wien in Österreich und wusste dort – zumindest bei den Scorerpunkten – zu überzeugen.
Zwölf waren es am Ende in der Bundesliga (zehn Tore, zwei Vorlagen), hinzu kommen fünf Treffer und drei Assists in der Conference League, in der Beljo entscheidenden Anteil daran hatte, dass Rapid erstmals seit 1996 ein europäisches Viertelfinale erreichte.
Und trotzdem gehen die Meinungen beim 1,95 Meter großen Linksfuß durchaus auseinander. Natürlich werden Stürmer letztlich fürs Toreschießen bezahlt, und da liest sich Beljos Statistik ordentlich. Was da jedoch nicht steht, sind die Chancen, die Beljo nicht nutzte. Die für acht Millionen Euro vereinbarte Kaufoption hat Rapid noch nicht gezogen und wird es bis zur kommenden Woche ziemlich sicher auch nicht machen.
Beim FCA winkt Beljo also unter Wagner ein neuer Anlauf, wenngleich ein Abschied nicht ausgeschlossen werden kann. Der neue FCA-Trainer wird sich ein Bild machen, schließlich war er mit nur einem Zentimeter weniger Körpergröße ein ähnlicher Spielertyp. Und Spätstarter Wagner weiß am besten, dass ein Angreifer manchmal eben Zeit und vor allem Vertrauen braucht.
Beljo hinterließ auch eine fragwürdige Körpersprache
Jenes Vertrauen genoss Beljo weder unter Enrico Maaßen noch unter Nachfolger Jess Thorup, auch wenn beide Trainer dem schlaksigen Stürmer genügend Chancen gaben. Beljo wusste sie einfach nicht zu nutzen, spielte oft umständlich, unglücklich – und hinterließ mit herabsinkenden Schultern eine fragwürdige Körpersprache.
