Bayer-Zugang zieht direkt weiter: Was Oermann bei Sturm Graz lernen möchte

Der vom VfL Bochum gekommene Tim Oermann soll erst ab Sommer 2026 für Bayer 04 spielen. Zuvor wird der Abwehrspieler sich eine Saison lang bei Sturm Graz auf die Aufgabe in Leverkusen vorbereiten. Die Wahl fiel dabei nicht zufällig auf Österreichs Meister, bei dem der U-21-Nationalspieler an zwei Aspekten arbeiten möchte.

Verteidiger mit einem Auslandsemester

Bei Bayer 04 hat Tim Oermann, für den der Werksklub 1,5 bis zwei Millionen Euro als Ablöse an den VfL Bochum zahlt, einen Vertrag bis 2029 unterschrieben. Doch sein erster Schritt führt den Verteidiger in der kommenden Saison zu Sturm Graz. Beim österreichischen Meister soll sich Oermann, der bislang 49 Bundesligaspiele bestritten hat, mit regelmäßigen Einsätzen weiterentwickeln.

Doch worauf liegt dabei der Fokus des Neuzugangs? Für Oermann geht es um zwei elementare Aspekte, an denen er in Bochum nicht arbeiten konnte. Das ist zum einen die Belastung, der er sich ab Sommer 2026 auch in Leverkusen zu stellen hat. Er erwarte sich „Spielzeit auf hohem Niveau und den internationalen Rhythmus reinzukriegen, weil ich das in meiner Karriere bislang nicht so hatte“, erklärt der extrem schnelle Akteur, dem englische Wochen und Spiele im Drei-Tage-Rhythmus nur aus dem Fernsehen vertraut sind.

Es geht um Drei-Tage-Rhythmus und Spielweise

Die Voraussetzungen dafür sind in Graz gegeben. Hat sich Sturm doch für die Play-Offs der Champions League qualifiziert und wird somit mindestens in der Liga-Phase der Europa League antreten.

Zudem werden Oermanns Qualitäten künftig in ganz anderer Form gefragt sein. Kämpfte er in Bochum gegen den Abstieg, geht es jetzt in Graz und danach in Leverkusen um die Tabellenspitze. Dominanz statt Defensive ist angesagt. Also gehe es für ihn darum, „nochmal einen ein bisschen dominanterer Spielstil reinzukriegen, um mich bestmöglich auf das vorzubereiten, was mich im nächsten Jahr dann hier erwartet. Weil das ist ja letztlich das Ziel, dass ich, wenn ich im Sommer 2026 hier in Leverkusen aufschlage, bereit für die Aufgabe bin.“

„Ich bin noch ein Spieler, der einfach noch Schritte gehen kann, Schritte gehen will, Schritte gehen muss.“ (Tim Oermann)

Dass sich der deutsche U-21-Nationalspieler für Bayer 04 entschied, lag nämlich auch an dem klaren Konzept, mit dem Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes und Kim Falkenberg, Direktor Fußball, den Abwehrspieler überzeugten. „Kim Falkenberg und Simon Rolfes haben mir einerseits gezeigt, was mir den Verein geben kann, um mich weiterzuentwickeln. Weil  ich ja schon noch ein Spieler bin, der einfach noch Schritte gehen kann, Schritte gehen will, Schritte gehen muss. Da haben sie mir aufgezeigt, welchen Plan sie mit mir haben, was ich auch hier dem Verein geben kann perspektivisch. Das war für mich einfach ein Paket, bei dem ich ein gutes Gefühl hatte nach den Gesprächen.“

Dass der 21-Jährige selbst sich so offen als Spieler einschätzt, der noch lernen muss, spricht für dessen gesundes Selbstbild und einen klaren Kopf. Doch der zentral wie auf der rechten Seite einsetzbare Abwehrspieler ist weit davon entfernt, vor lauter Ehrfurcht vor seiner neuen Aufgabe zu erstarren.

„Ich bin ein Verteidiger, der sehr über seine Schnelligkeit und die Cleverness kommt. Ich kann das Spiel ganz gut lesen, bin flexibel.“ (Tim Oermann)

So reflektiert Oermann nämlich wirkt, so selbstbewusst schätzt er auch seine Qualitäten ein. „Ich bin ein Verteidiger, der sehr über seine Schnelligkeit und die Cleverness kommt. Ich glaube, ich kann das Spiel ganz gut lesen, verstehe das Spiel, bin flexibel, polyvalent einsetzbar und kann meinem Team in verschiedenen Rollen auf jeden Fall weiterhelfen.“

Nutzt Oermann die anstehende U-21-Europameisterschaft in der Slowakei vom 11. bis zum 28. Juni sowie die kommende Saison in Graz dafür, mit so wachen Augen und dieser Klarheit seine Entwicklung voranzutreiben, könnte  Bayer 04 für einen kleinen Preis eine wertvolle Alternative ergattert haben.

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