Neben Borussia Dortmund wird im Sommer auch der FC Bayern an der erstmals im großen Stile ausgetragenen Klub-WM teilnehmen. Einige Details zur Planung verriet jetzt Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
Bis zu 100 Millionen Dollar möglich
Der FC Bayern wird bei der Klub-WM sein Basislager in Orlando aufschlagen. Das gab Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bekannt. Grund dafür ist, dass die Münchner alle ihre drei Gruppenspiele an der Ostküste absolvieren werden. Die Maschine in Richtung Florida geht voraussichtlich am 10. Juni, ergänzte Dreesen. Ob dann schon alle Spieler dabei sind oder einige, die davor noch mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, nachreisen, sei aber noch offen. Die Truppe von Vincent Kompany bestreitet am 15. Juni in Cincinnati ihr erstes Gruppenspiel gegen Auckland City.
Trotz der vieldiskutierten Belastung betonte der Vorstandschef aber auch den sportlichen Reiz des Turniers: „Die Spieler sind alle heiß. Wir wollen nicht nur teilnehmen, sondern gewinnen. Wir wollen möglichst weit kommen“, sagte Dreesen. „Es ist keine Lustreise, sondern eine echte Challenge.“ Neben Auckland spielen die Bayern in der Vorrunde noch gegen die Boca Juniors und Benfica Lissabon.
Bayern freuen sich auf 30 Millionen Dollar fix
Attraktiv ist die Teilnahme für den Rekordmeister aber auch aus finanzieller Hinsicht: Allein durch das Startgeld und einen zusätzlichen Bonus als europäischer Topverein gibt es für die Bayern 30 Millionen Dollar (rund 27,8 Millionen Euro), erklärte Dreesen. Je weiter die Münchner kommen, desto höher die weiteren Prämien. Dem Sieger winken am Ende sogar mehr als 100 Millionen Dollar.
Insgesamt schüttet der Weltverband FIFA für die Klub-WM eine Milliarde Dollar aus – dazu kommt ein Solidaritätsbetrag von 250 Millionen Euro für nicht teilnehmende Mannschaften. Den finanziellen Reiz wollte deswegen auch Dreesen nicht verhehlen: „Es ist zuallererst für uns eine sportliche Challenge. Wenn der einzige Grund, teilzunehmen, ein finanzieller wäre, dann sollten wir das nicht tun“, sagte der Vorstandschef, räumte aber auch ein: „Für uns als FC Bayern ist die Teilnahme auch ökonomisch attraktiv und sie wird natürlich attraktiver, je weiter wir kommen.“