Während sich bei einigen Mannschaften am Ende der Saison die Startaufstellung fast von allein ergibt, weil so viele verletzt sind, herrscht beim SC Freiburg weiter große Auswahl.
Dinkci ist wieder fit, Adamu nach Gelbsperre zurück
Der Freiburger Trainingsplatz ist voll, berichtete Trainer Julian Schuster, so dass er vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) einigen der 23 Feldspieler sagen müsse, dass sie nicht zur Reisegruppe gehören. „Natürlich sind die Entscheidungen hart, aber ich bin dankbar dafür“, sagte der SC-Coach, „ich versuche das so gut wie möglich zu moderieren – auch mit meinen Erfahrungen als Spieler.“ Dass er mehr Spieler als zu vergebende Kaderplätze hat, sieht er als „großen Vorteil für das Ende der Saison, weil wir so unter der Woche intensiv und viel arbeiten können“.
Torwart Noah Atubolu wird nach seiner Kapselverletzung in der Schulter zwar weiter fehlen und von Florian Müller vertreten, aber Offensivspieler Eren Dinkci kann nach überstandenen muskulären Problemen genauso wieder dabei sein wie Stürmer Junior Adamu nach seiner Gelbsperre. Beim 3:2-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim hat der 19-jährige Johan Manzambi für Adamu gespielt, der zuvor schon als Joker beim 2:1-Sieg in Mönchengladbach geglänzt hatte. „Es kann auch mal Jungs erwischen, die eine gute Leistung gezeigt haben“, erklärte Schuster in Bezug auf mögliche Nicht-Nominierungen für die Anfangsformation.
Das galt beim vergangenen Heimspiel auch für Verteidiger Max Rosenfelder, der in Gladbach für den gesperrten Matthias Ginter ins Team kam und überzeugte, gegen die TSG aber zunächst auf die Bank musste. „Wir sind froh über diese Konkurrenzsituation“, sagte Schuster. Es sei aber auch gut möglich, dass alle drei mal spielen können.“ Bedeutet Rosenfelder, Ginter und Philipp Lienhart, so wie es in der Schlussphase gegen die TSG auch der Fall war, als der SC auf eine Dreier- beziehungsweise Fünferkette umgestellt hat.
Augenmerk auf Arnold
Beim 3:2 im Hinspiel gegen Wolfsburg, in dem die Freiburger den Sieg am Ende nach Hause zitterten, setzte Schuster zunächst – wie in den meisten Spielen – auf eine Viererkette mit Ginter und Lienhart. Auch da wurde Rosenfelder für Rechtsverteidiger Lukas Kübler eingewechselt. Besonders aufpassen müssten seine Spieler am Samstag auf VfL-Kapitän Maximilian Arnold, warnte Schuster: „Er nimmt gerne das Heft des Handelns in die Hand, hat das Auge für die Mitspieler und einen besonderen linken Fuß.“ Der Mittelfeldspieler hätte auch im Hinspiel beinahe noch in der Nachspielzeit getroffen, was Atubolu mit einer starken Parade verhinderte. „Gegen ihn gut zu verteidigen, ist mit Sicherheit ein sehr wichtiges Mittel“, sagte Schuster.