Drei Profis hat Bayer 04 für diese Saison geliehen. Zwei davon ohne Kaufoption. Einer aus dem Trio soll bleiben – anders als ursprünglich geplant.
Nicht alle sollen gehen
Sie kamen alle drei, um eine Lücke zu schließen, die sich jeweils kurzfristig aufgetan hatte. Weder Nordi Mukiele (von PSG), noch Mario Hermoso (AS Rom), noch Emiliano Buendia (Aston Villa) verpflichtete Bayer 04 in dieser Saison auf Leihbasis, damit sie den Kader langfristig verstärken sollten.
So holte der Double-Gewinner Rechts- und Innenverteidiger Mukiele Ende August, nachdem man Odilon Kossounou kurz vor Ende der Transferperiode an Atalanta Bergamo abgegeben hatte. Links- und Innenverteidiger Hermoso kam im Januar, nachdem sich Jeanuel Belocian das Kreuzband gerissen hatte. Buendia wurde ebenfalls im Winter-Transferfenster als Ersatz für Angreifer Martin Terrier verpflichtet, der mit einem Achillessehnenriss genauso bis zum Saisonende fehlen wird wie Belocian.
Buendia konnte nicht genug Werbung für sich machen
Doch wie geht es mit den Leih-Spielern nach dieser Saison weiter? Für Buendia hat Bayer als einzigen Spieler aus diesem Trio eine Kaufoption ausgehandelt, kann den Argentinier für etwa 20 Millionen Euro Ablöse fest verpfichten. Doch das ist kein Thema. So viel Werbung konnte der kleine Techniker bislang nicht für sich machen. Auf dieser Position bieten sich Bayer auf dem Markt potenziell bessere Optionen.
Bei Hermoso und Mukiele sieht es etwas anders aus. Beide Abwehrspieler haben sich sportlich empfohlen. Doch bei Hermoso war von vornherein nicht vorgesehen, den Spanier über das Saisonende hinaus zu halten. Schließlich wollte man dem 19-jährigen Talent Belocian in der kommenden Spielzeit nicht den Weg verbauen. Hermosos hohes Gehalt bei der AS Rom sowie seine Sehnenoperation am Brustmuskel, wegen der er in dieser Saison nicht mehr für Bayer spielen kann, kommen hinzu.
Mukiele soll bleiben – Ausgang offen
Während sich Hermoso also im Sommer verabschieden wird, ist dies bei Mukiele nicht so geplant. Der Werksklub möchte den dynamischen und aggressiven Zweikämpfer fest verpflichten. Diese Personalie ist laut Geschäftsführer Simon Rolfes „offen“. Bislang haben sich Bayer und PSG, das keine Verwendung mehr für Mukiele hat, aber nicht über einen Transfer einigen können.