Rapps Poker-Vergleich – Kiel gegen Gladbach in Sondertrikots

Bundesliga-Schlusslicht Holstein Kiel bleibt sich im Kampf um Platz 16 treu. Auch vor dem bedeutsamen Heimspiel gegen Mönchengladbach steht der Begriff „Widerstand“ ganz oben auf der Agenda. Trainer Marcel Rapp wagt gar eine kontrollierte Kampfansage.

Kiel will „Fuß in die Tür stellen“

Nur 19 Punkte, bereits 19 Niederlagen, Tabellenletzter vier Spieltage vor Saisonende, anhaltende Personalsorgen, kurzfristiger Wechsel des Geschäftsführers Sport – na und? Statt in Turbulenzen zu stürzen oder in Resignation zu verfallen, üben sich die Protagonisten des Bundesliga-Novizen Holstein Kiel im Angesicht des drohenden Abstiegs weiter beharrlich in Zuversicht. Stellvertretend für die Wagenburg-Mentalität der Nordlichter hatte der neue Sportchef Olaf Rebbe (46) am Mittwoch erklärt: „Die härteste Währung im Profifußball ist die Resilienz.“

Worte, die auch aus dem Mund des gleichaltrigen Cheftrainers Marcel Rapp hätten stammen können. Drei Zähler Rückstand haben die Störche auf Rang 16, die Chance auf den Sprung in die Relegation ist (noch) real. Dass der Ausgang des ausverkauften Heimspiels gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) somit immense Bedeutung für das Tabellenbild hat, daran ließ der gebürtige Pforzheimer am Donnerstag keinen Zweifel. Die guten Leistungen zuletzt gegen die Champions-League-Anwärter Leipzig (1:1) und Mainz (1:1) haben den Glauben an die Qualität seines Teams gestärkt. Mit Gladbach wartet nun erneut ein vermeintlich übermächtiger Gegner mit Ambitionen auf Europapokal-Ränge. Aus der 1:4-Packung des Hinspiels (0:1 schon nach 37 Sekunden) glauben die Kieler ihre Lehren gezogen zu haben.

„Mit einem Heimsieg können wir mal richtig den Fuß in die Tür stellen“

„Wir schauen auf uns. Im Stadion sollen alle sehen, dass wir die Punkte vielleicht ein bisschen mehr brauchen“, lautete Rapps kontrollierte Kampfansage: „Mit einem Heimsieg können wir mal richtig den Fuß in die Tür stellen. Dafür müssen wir alle zusammen alles geben. Die Zuschauer, die Spieler, alle. Denn es ist wie beim Poker: Zum Schluss zählt’s.“

Als Beilage zum spannungsgeladenen Hauptgang servieren die Störche noch eine ordentliche Portion Nostalgie. Wie am Tag der Vereinsgründung (7. Oktober 1900), des Titelgewinns der deutschen Amateurmeisterschaft (24. Juni 1961) und des ersten Zweitligaaufstiegs (17. Juni 1978) werden die Kieler in weißen Sondertrikots antreten. Eine nette Idee zwecks moralischer Stärkung, die beim Blick auf den Samstag indes konterkariert wird. Denn beim bislang einzigen Gladbach-Gastspiel an der Förde liefen die Holstein-Kicker in den Traditionsfarben Blau-Weiß-Rot auf. Das war am 19. Juni 1965, vor knapp 60 Jahren, als die KSV in der Bundesliga-Aufstiegsrunde mit 4:2 gegen Netzer, Heynckes und Co. triumphierte.

Für Rapp zählt derweil ausschließlich das Hier und Jetzt. Neben den Langzeitverletzten und Rekonvaleszenten Colin Kleine-Bekel, Patrick Erras, Andu Kelati, Lewis Holtby, Ivan Nekic und Marco Komenda muss auch Fiete Arp (Gelbsperre) passen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer auf einen Einsatz glimmt noch bei Abwehrchef David Zec, der sich in Leipzig eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Dessen erster Vertreter in einer Dreier- oder Viererkette wäre der Schwede Carl Johansson.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Neue Wettanbieter
Kyngs

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Liernin Enterprises LTD
LIZENZ: Curacao

Boomerang Bet

JAHRESUMSATZ: 5.000.000€
LIZENZ: Komoren (Anjouan)

Stakes

JAHRESUMSATZ: 5.000.000€
BESITZER: Tobique
LIZENZ: Kanada

Betkin

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: StepX B.V.
LIZENZ: Curacao

Welle

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: JER-TEAM N.V.
LIZENZ: Curacao