Rose: „Ein Sieg, auf dem wir aufbauen können“

Nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Pflichtspielen kehrt bei RB Leipzig mit dem 2:0 gegen den FC St. Pauli fürs Erste etwas Ruhe ein. Trainer Marco Rose findet lobende, aber auch mahnende Worte für seine Mannschaft.

Leipzigs Trainer sieht den Grundstein für die Trendwende gelegt

Der große Boss war diesmal nicht vor Ort: Oliver Mintzlaff, einer von drei Red-Bull-Geschäftsführern und Aufsichtsratsvorsitzender von RB Leipzig, weilte am Sonntag stattdessen beim Super Bowl in New Orleans. Und er verfolgte daher nur aus der Entfernung, wie der sächsische Fußball-Ableger des österreichischen Imperiums nach zuletzt vier sieglosen Bundesliga-Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückfand. Der hartumkämpfte, aber verdiente 2:0-Arbeitssieg beendet fürs Erste die Diskussionen, die sich mit den wechselhaften Leistungen und unbefriedigenden Ergebnissen in den vergangenen Wochen immer mehr aufgetürmt haben. „Das Wichtigste war heute, dass wir mal wieder drei Punkte geholt haben. Deshalb sind wir alle sehr glücklich über diesen Sieg“, fasste Routinier Kevin Kampl die Stimmungslage zusammen.

Dass dieser Erfolg nicht mit Glanz und Gloria herausgespielt wurde, sondern gnadenloser Effizienz und auch einer ordentlichen Portion Matchglück zu verdanken war, nahm man im Leipziger Lager gerne in Kauf. „Es ist ein sehr schönes Gefühl und ein verdienter Sieg. Morgen fragt keiner mehr, wie der zustande kam“, sagte Defensiv-Allrounder Nicolas Seiwald.

„In Teilbereichen kleine Fortschritte“

Auch Trainer Marco Rose zeigte sich sehr einverstanden mit dem Vortrag seines Personals. „Es war in der Summe eine ordentliche Leistung, auf der wir aufbauen können. Wir haben eine sehr dominante erste Halbzeit gespielt, mit viel Geduld und trotzdem zielstrebig eine verdiente Führung herausgeschossen“, analysierte der Coach, der nach der Partie lobende und mahnende Worte für seine Mannschaft fand: „Wir haben in Teilbereichen kleine Schritte nach vorn gemacht und das notwendige Ergebnis geholt. Aber es gibt genug Dinge, wo wir den Finger heben müssen.“

Endlich wieder eine Führung gehalten

Zu den fraglos positiven Aspekten zählt, dass die Leipziger ihre 2:0-Führung relativ souverän nach Hause brachten und diese auch nach dem vertretbaren Platzverweis für Willi Orban nicht ernsthaft in Gefahr geriet. „Uns war ja schon klar, dass uns die eine oder andere Führung schon durch die Lappen gegangen ist“, erinnerte Rose an die Tatsache, dass RB in dieser Saison schon in sieben Pflichtspielen Führungen nicht zu Siegen nutzen konnte. „Deshalb war es sehr gut, dass wir zu null gespielt haben“, befand Kampl.

Rose hatte schon bei der Aufstellung mit gleich fünf Umstellungen gegenüber dem 0:0 bei Union Berlin Impulse gesetzt und dabei durchaus überrascht. So musste der belgische Stürmer Lois Openda, der in diesem Jahr noch ohne Form und Torerfolg ist, zum erst zweiten Mal in einem Pflichtspiel in dieser Saison auf der Bank Platz nehmen. Erstmals war dies im Hinspiel auf St. Pauli (0:0) geschehen.

Openda nahm Nichtberücksichtigung „super auf“

Diesmal ging die Personalentscheidung, einhergehend mit der Umstellung auf ein 3-4-3 mit nur einem Zentrumsstürmer auf. „Wir haben diesmal darauf gesetzt, mit Xavi und Nusa in die Räume reinzukommen, das hat gut funktioniert“, urteilte Rose. Openda habe die Entscheidung „super aufgenommen“, ergänzte der Coach und fügte hinzu: „Wir verstehen uns alle als Team. Vielleicht tut es da dem einen oder anderen auch ganz gut, von der Bank zu kommen.“ Eine Signalwirkung für das Auswärtsspiel am Freitag in Augsburg habe die heutige Aufstellung nicht gehabt, betonte Rose.

Lukebas Fehlpass bringt Orban in Not

Verzichten muss der Coach in der Fuggerstadt auf seinen Kapitän und Abwehrchef Willi Orban, der Castello Lukebas schlampiges Zuspiel auf Xavi nur noch auf Kosten einer Notbremse gegen Elias Saad ausbügeln konnte. „Mich ärgert mehr der Ballverlust als die Notbremse“, sagte Kampl und erhielt damit ausdrücklich die Zustimmung seines Trainers. Ein solch leichtfertiger Fehlpass sei erst kürzlich der Ausgangspunkt gewesen, warum seine Mannschaft in Bochum noch eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben habe, erinnerte Rose. Da war Torhüter Peter Gulacsi der Sündenbock, diesmal hatte der ungarische Routinier mit zahlreichen Paraden großen Anteil daran, dass RB als Sieger vom Platz ging.

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