St. Pauli: Genossenschaft übernimmt Mehrheit am Stadion

Vor rund einem Jahr hat der FC St. Pauli als erster deutscher Profiklub eine Genossenschaft gegründet, am heutigen Donnerstag wurde der in Verbindung damit angestrebte Schritt vollzogen: Die „Football Cooperative St. Pauli eG“ ist ab sofort Mehrheitseigentümerin des Millerntor-Stadions. Fernab von der aktuellen sportlichen Krise ein bedeutender Anlass zum Feiern.

Historischer Schritt ist offiziell vollzogen

Mehr als 22.000 Mitglieder haben seit Beginn der Zeichnungsphase im Herbst 2024 Anteile im Gesamtwert von rund 29 Millionen Euro erworben, die von Außenstehenden als sehr ambitioniert eingestufte Zielvorgabe, 30 Millionen Euro einzunehmen, wurde damit annähernd erreicht – und mit dem am Donnerstag notariell bekundeten Mehrheitserwerb der Genossenschaft an der Stadion-Betriebsgesellschaft wurde der historische Schritt für den Kiez-Klub auch amtlich vollzogen: Das Stadion gehört nun ganz offiziell der Genossenschaft und ihren Mitgliedern.

„Wir haben bewiesen, dass ein anderer Fußball möglich ist“

Für Präsident Oke Göttlich hat dieser symbolische Akt eine gewaltige Bedeutung. Weil sie ein Zeichen für die Andersartigkeit seines Klubs ist. „Wir haben bewiesen, dass ein anderer Fußball und eine andere Finanzierung möglich ist“, sagt der Musikunternehmer stolz. „Ein solidarisches und nachhaltiges Wirtschaften ist auch im Profi-Fußball möglich – genauso wie die Beteiligung von vielen Menschen, die eine Mitverantwortung übernehmen.“

Die Genossenschaft war gegründet worden, um das Stadion langfristig in der Hand des Vereins halten zu können und um gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. „Wir können nun aus eigenen Kräften wichtige Investitionen voranbringen“, sagt der Kaufmännische Geschäftsführer Wilken Engelbracht. Konkret geht es unter anderem um den Ausbau des Trainingszentrums an der Kollaustraße. Bei der Mitgliederversammlung am 15. November will der frühere Bochumer Finanzboss konkrete Zahlen präsentieren.

Auch für Andreas Borcherding, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft, markiert der Donnerstag einen historischen und bedeutungsvollen Termin. „Wir freuen uns über die riesige Unterstützung der Genossenschaft, für die Idee eines anderen Fußballs und eines anderen Wirtschaftens. Wir sind froh, nun auch diesen Schritt vollzogen zu haben, damit die Genossenschaft die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen konnte.“

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