Ilzer: „Östigaards Sperre ist nicht verhältnismäßig“

Christian Ilzer erkennt ein Ungleichgewicht zwischen Vergehen und der Konsequenz. Das Heimspiel am Samstag gegen Mainz wird ohne Leo Östigaard und mit 10.000 Gästefans in Sinsheim nicht eben einfacher für die abstiegsbedrohten Kraichgauer.

TSG-Chefcoach hadert mit dem Strafmaß

Der Platzverweis gegen Leo Östigaard im jüngsten Spiel in Leipzig (1:3) „war eine Rote Karte, die regeltechnisch absolut gerechtfertigt war“, schickte Christian Ilzer voraus, um nicht missverstanden zu werden. Doch mit dem verhängten Strafmaß von zwei Spielen Sperre für den Abwehrchef hat der Österreicher so seine Probleme. „Für mich ist das nicht verhältnismäßig“, betont der 47-Jährige und erläutert: „Openda hat das richtig gut gemacht mit einem super Erstkontakt und hat dann diesen Schritt von Leo dankbar angenommen. Da war ja keine Verletzungsabsicht dabei und zudem noch ein relativ langer Weg zum Tor. Wenn du so ein Foul im Mittelfeld machst, ist das ein ganz normaler Freistoß.“ Östigaard aber agierte als letzter Mann und vereitelte Opendas Durchbruch Richtung Tor.

Die Entscheidung gehe ja auch in Ordnung, wiederholt Ilzer, „aber wir waren schon in Leipzig mehr als 60 Minuten in Unterzahl, das war für dieses eine Spiel schon ein Handicap, und jetzt fehlt er noch zweimal.“ In Relation zum Vergehen „ist das für mich nicht verhältnismäßig, das sollte man einfach überdenken, dass man deswegen einen Spieler noch zwei weitere Spiele verliert“, regt Ilzer grundsätzlich an und argumentiert weiter: „Ich denke, Openda und Leipzig hätten es auch gerne gesehen, wenn Östigaard gegen unmittelbare Konkurrenten wie Mainz und Freiburg hätte spielen können.“

„Da kommt die mentale Komponente richtig zum Tragen.“ (Christian Ilzer)

Ob der Appell Gehör findet, steht in den Sternen, sicher ist, dass die Aufgabe ohne Östigaard, aber mit rund 10.000 Mainzer Fans im Stadion nicht eben einfacher wird für die nach wie vor in den Abstiegskampf verwickelten Kraichgauer, für die der ersehnte Heimsieg immer dringlicher wird. „Die Situation ist jedem einzelnen klar. Trotzdem gilt es, dass die Überzeugung immer größer bleibt als der Zweifel“, betont Ilzer, der die Östigaard-Lücke mit Kevin Akpoguma oder Stanley Nsoki schließen wird, „man kann nicht wegreden, dass die Situation nicht einfach ist. Je weniger die Spiele werden, desto knapper wird der Abstand in dieser Region. Da kommt die mentale Komponente richtig zum Tragen.“

Jedes weitere Spiel ohne Dreier erhöht automatisch den mentalen Druck und schaukelt den Abstiegskampf mehr und mehr zur Nervenschlacht hoch. „Trotzdem müssen wir dafür sorgen, dass eine zuversichtliche, gute Stimmung herrscht. Dass wir fokussiert, konzentriert und trotzdem mit Vertrauen und Zuversicht agieren. Das brauchst du, damit du in einer gewissen Freiheit an dein Leistungslimit kommen kannst“, empfiehlt Ilzer, „wir wissen, dass jeder Sieg ein großer Schritt sein kann. Trotzdem tut es unseren Köpfen nicht gut zu hoffen, dass wir zwei dieser Spiele schon gewinnen. Dann wird kein Sieg kommen.“

Stattdessen müsse seine Mannschaft „bereit sein, alles zu erfüllen, was die Siegwahrscheinlichkeit erhöht. Das heißt für uns, nicht zu kompliziert zu werden. Zu fokussieren auf die Basics, dass man einen guten mentalen Zustand mitbringt und den auch während des Spiels behält“, so Ilzer, „wir müssen einfach alle miteinander einen top Job machen.“ Es ist an der Zeit.

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