Innenverteidiger-Talent Abdoulaye Faye vom schwedischen Klub BK Häcken wechselt zu Bayer 04. Der 20-jährige Senegalese soll aber direkt wieder verliehen werden, um sich weiter zu entwickeln.
Modell wie bei Oermann
Bayer hat die Verpflichtung des nächsten Perspektivspielers so gut wie eingetütet. Der Bundesligist hat mit dem schwedischen Klub BK Häcken eine Einigung über den Transfer des senegalesischen Innenverteidigers Abdoulaye Faye erzielt. Für den 20-jährigen Abwehrspieler, der noch bis Ende 2026 in Häcken unter Vertrag steht, soll der deutsche Vizemeister eine Ablöse zahlen, die im Bereich knapp unter drei Millionen Euro liegen soll.
Faye soll direkt weiter verliehen werden
Auch wenn der Wechsel nur noch formal vollzogen werden muss, soll Faye in der kommenden Saison nicht dem Leverkusener Bundesliga-Kader angehören. Vielmehr sieht der Plan des Champions-League-Teilnehmers vor, den Linksfüßer direkt weiter zu verleihen, damit dieser sich sportlich bestens entwickeln kann.
Damit greift bei dem Afrikaner dasselbe Modell wie bei dem 22-jährigen Tim Oermann, den Bayer von Bundesliga-Absteiger VfL Bochum verpflichtete, aber direkt an Sturm Graz in die österreichische Bundesliga weiterverliehen hat. Dort soll der deutsche U-21-Nationalspieler regelmäßige Spielpraxis im Drei-Tage-Rhythmus sammeln. Spielt Sturm doch im Idealfall nächste Saison in der Champions League, aber mindestens in der Europa League.
Fayes Spiel-Erfahrung in Europa ist äußerst begrenzt
Bei Faye ist nun Ähnliches geplant. Allerdings ist noch nichts über den Klub bekannt, bei dem er seine nächsten Schritte gehen soll. Grundsätzlich erscheint dieser Plan, frisch verpflichteten Talenten in der Fremde viel Spielpraxis zu verschaffen, im Fall Faye sehr sinnvoll. Ist die Spiel-Erfahrung, die der 1,91 Meter große Verteidiger bislang in Europa gesammelt hat, doch äußerst begrenzt.
So hat der sehr dynamische zentrale Abwehrspieler bislang erst sechs Erstliga- und sechs Pokal-Einsätze für BK Häcken sowie 22 Zweitliga-Spiele für den Göteborger Klub Örgryte IS in Schwedens 2. Liga vorzuweisen. Was zum einen dafür spricht, dass Faye besondere Qualitäten besitzen muss, die er in so wenigen Einsätzen offenbar bestens präsentierte. Und zum anderen aber auch dafür, dass der junge Profi hohes Potenzial besitzt, das durch regelmäßige Profi-Einsätze gehoben werden kann und muss.
