In Stürmer Randal Kolo Muani und Verteidiger Willian Pacho transferierte Eintracht Frankfurt in den vergangenen Jahren zwei Stars zu Paris St. Germain. Entgegen erster Informationen und Berichte erhalten die Hessen durch den Champions-League-Sieg von PSG aber wohl keine Bonuszahlung.
Frankfurt profitiert wohl nicht vom Champions-League-Sieg
Offiziell äußert sich bei Eintracht Frankfurt niemand zu Vertragsinhalten – so weit, so normal. Hinter vorgehaltener Hand hieß es in den vergangenen Wochen aber mehrfach, dass der Klub finanziell profitieren würde, sollte Paris St. Germain die Champions League gewinnen. Bei Transfers sind Vertragsklauseln über Bonizahlungen, die beim Erreichen bestimmter sportlicher Ziele fällig werden, nichts Ungewöhnliches.
Im Sommer 2023 wechselte Randal Kolo Muani für die Rekord-Ablöse von bis zu 95 Millionen Euro nach Paris, im vergangenen Sommer folgte Willian Pacho. Den Verteidiger ließ sich Paris eine Sockelablöse in Höhe von 40 Millionen Euro kosten, über Boni kann sich der Betrag auf bis zu 45 Millionen Euro erhöhen. Mehrere Medien berichteten zuletzt von fünf bis sieben Millionen Euro, die Paris als Sieger in der Königsklasse nach Frankfurt überweisen müsste.
Zu wenige Einsätze bei Kolo Muani
Der kicker nannte nach Hintergrundgesprächen mit Klubvertretern am vergangenen Donnerstag knapp fünf Millionen Euro als mögliche Bonuszahlung. Nach weiteren Recherchen stellt sich dies jedoch als falsch heraus, der entsprechende Absatz wurde aus der Berichterstattung entfernt. Wie dem kicker inzwischen von mehreren Seiten bestätigt wurde, spielte Kolo Muani in dieser Champions-League-Saison nicht oft genug für Paris, um die mögliche Bonuszahlung zu aktivieren. Der Franzose hätte die Hälfte der Partien in der Königsklasse bestreiten müssen, was aufgrund der im Januar erfolgten Leihe zu Juventus Turin nicht möglich war. In der Liga-Phase des Wettbewerbs absolvierte Kolo Muani vier Einsätze für PSG.
Innenverteidiger Pacho stand dagegen in allen 17 Champions-League-Spielen in der Startelf, im Endspiel zählte er beim 5:0 gegen Inter Mailand zu den besten Spielern seiner Mannschaft. Allerdings sind beim Transfer des Ecuadorianers offenbar andere Vereinbarungen getroffen worden als bei Kolo Muani, sodass Frankfurt wohl nicht von dessen Champions-League-Sieg profitiert. Laut einer gut unterrichteten Quelle aus dem Klub erhält die Eintracht keinerlei Boni für den Triumph der Pariser. Im Fall von Pacho fehlt bislang allerdings die Bestätigung weiterer Quellen – es bleibt ein kleines Fragezeichen, im Klub halten sich viele bedeckt.
